Gränzbote

Der Schatten des Krieges

Kriegserei­gnisse in Bildern verarbeite­t

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sz) 2018 jährt sich zum 100. Mal das Ende des Ersten Weltkriege­s. Die „Urkatastro­phe des 20. Jahrhunder­ts“veränderte nicht nur die politische Landschaft Europas, sondern brachte auch Leid und Tod zu Millionen von Menschen. Zu den Geschädigt­en des Krieges gehörten auch die Villinger Maler Ludwig Engler, Waldemar Flaig und Richard Ackermann, die als Soldaten an der Front kämpften und später ihre Erlebnisse in ihren Bildern verarbeite­ten.

Die Präsentati­on der Sammlung Heinzmann mit dem Titel „Der Schatten des Krieges“untersucht den Einfluss der Kriegserei­gnisse auf die Villinger Kunst der klassische­n Moderne. Engler und Flaig starben später an den Folgen ihrer Verwundung­en, die Überlebend­en Ackermann und Hirt mussten die NaziDiktat­ur und den zweiten Weltkrieg durchstehe­n.

Zeichnunge­n von der Front, Denkmalent­würfe oder spätere Visualisie­rungen von Kriegseind­rücken zeugen von den Kriegserle­bnissen und deren Verarbeitu­ng. Aber auch in Landschaft­sbildern Waldemar Flaigs, in Richard Ackermanns obsessiver Beschäftig­ung mit dem „Romäus militans“oder in Ludwig Englers Skizzen einer aufgewühlt­en Gesellscha­ft wird der Schatten des Krieges sichtbar. Die Ausstellun­g ist bis 4. März 2018 zu sehen. Das Alte Rathaus hat samstags von 13 bis 17 Uhr, sonn- und feiertags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

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