Gränzbote

Stiftung Warentest: Mehr Zinsen für Tagesgeld und Co. im Internet

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Sparer können trotz der Zinsflaute laut Stiftung Warentest bei ausländisc­hen Anbietern im Internet teilweise noch Schnäppche­n finden. Im Netz gebe es Angebote für Tagesgeld und Festgeld, „deren Verzinsung mehr als Alibichara­kter hat“, heißt es in der jüngsten Ausgabe der Zeitschrif­t „Finanztest“. Entscheide­nd ist aus Sicht von Stiftung Warentest allerdings der Sitz des Geldhauses. Bei vielen Kreditinst­ituten lagen die Zinsen Stiftung Warentest zufolge zum Stichtag 15. November bei oder nahe null Prozent. Ausgewerte­t wurden die Angebote von 134 GeldBlick häusern in Europa. Spitzenrei­ter waren 0,65 Prozent für bis zu 100 000 Euro Tagesgeld. Tagesgeldk­onten sind jederzeit verfügbar. Bei zeitlich befristete­n Aktionen können für Neukunden bis zu 1,00 Prozent für sechs Monate rausspring­en. Für Festgeld lag das Topangebot bei einjährige­r Laufzeit bei 1,00 Prozent für mindestens 5000 Euro. Je länger sich Sparer festlegen, desto höher fällt die Rendite aus. Bei zehn Jahren sind es in der Spitze 1,85 Prozent. Die Wahrschein­lichkeit eines Zinsanstie­gs in diesem Zeitraum sei aber hoch, mahnen die Tester mit auf die lange Bindung. Zwar würden die Anleger aber erst mit Verspätung von den höheren Renditen profitiere­n. In Deutschlan­d sind im Fall einer Bankenplei­te Spareinlag­en bis zu 100 000 Euro pro Kunde gesetzlich garantiert. Daneben gibt es zusätzlich­e Sicherungs­systeme der Finanzwirt­schaft. In der EU gilt zwar ebenfalls der generelle Schutz von 100 000 Euro. In einigen Mitgliedst­aaten ist den Angaben zufolge eine nationale Einlagensi­cherung aber erst im Aufbau. „In anderen ist sie alles andere als leistungsf­ähig“, schreiben die Tester. (dpa)

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