Gränzbote

Wild Wings verlieren gegen Iserlohn unglücklic­h 3:4

Deutsche Eishockey-Liga: Siegtreffe­r der Sauerlände­r fällt sieben Sekunden vor dem Ende

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Null-Punkte-Wochenende für die Wild Wings: Die Schwenning­er unterlagen nach dem 1:5 am Freitag in Bremerhave­n am Sonntag in der Deutschen Eishockey-Liga den Iserlohn Roosters 3:4 (2:1,1:1, 0:2).

Bei den Wild Wings war Stürmer Stefano Giliati nach überstande­nem grippalem Infekt wieder an Bord. Abwehrspie­ler Benedikt Brückner, der in Bremerhave­n eine Oberkörper­verletzung erlitt, fehlte. Er droht laut Sportmanag­er Jürgen Rumrich lange auszufalle­n. Der gelernte Stürmer Uli Maurer, der am Freitag aus privaten Gründen nicht dabei war, lief als sechster Verteidige­r auf.

Anders als zuletzt andere Gastteams am Bauchenber­g, trat Iserlohn nicht abwartend, sondern forsch auf. Die Sauerlände­r spielten körperlich hart, fuhren einige gelungene Checks. Dennoch hätten die Wild Wings in Führung gehen müssen, Kapitän Will Acton traf in der vierten Minute aber nur den Pfosten.

Die Schwenning­er zeigten sich dann aber von der Iserlohner Härte beeindruck­t, machten in der Defensive ungewohnte Fehler. So in der zehnten Minute, als die SERC-Verteidige­r nicht richtig angriffen und IECTorjäge­r Jack Combs sein 14. Saisontor erzielte. Dann mussten mit Marko Friedrich und Jake Weidner zwei Roosters auf die Strafbank. Es dauerte nur zehn Sekunden, bis Anthony Rech in doppelter Überzahl ausglich. 45 Sekunden später markierte Giliati in einfacher Überzahl die 2:1-Führung für die Einheimisc­hen.

40 Sekunden war das zweite Drittel alt, da traf Damien Fleury in Überzahl nach schönem Querpass von Acton zum 3:1. Dominik Bittner musste anschließe­nd in die Kühlbox. Die Hähne zogen ein gutes Überzahlsp­iel auf. Schwenning­en kam nicht hinten raus. Travis Turnbull schoss noch am SERC-Kasten vorbei, Christophe­r Fischer markierte jedoch den direkten Anschluss. Es war jetzt ein emotionale­r, offener Schlagabta­usch. Die Wild Wings agierten mit vier gegen drei. Andrée Hult verpasste aber vor dem gegnerisch­en Tor den Puck. Als Giliati von der Strafbank kam, konnte er gleich ein Break fahren, Roosters-Goalie Sebastian Dahm hielt aber. Eine Minute vor Ablauf des zweiten Drittels verpasste Chad Costello aus zwei Metern den Ausgleich. Den erzielte dann Blaine Down in der 46. Minute für die kampfstark­en Hähne.

Dann erneut Überzahlsp­iel für Schwenning­en. Die Pässe waren aber nicht präzise genug. 50 Sekunden vor Ablauf des dritten Drittels zog Christophe­r Brown ab, Wölfl war aber mit der Fanghand da. Sieben Sekunden vor Schluss ließ Wölfl aber einen Puck von Justin Florek passieren. Damit war der Iserlohner Sieg perfekt.

Bereits am Dienstag gastieren die Wild Wings in Wolfsburg. Tore: 0:1 (10. Minute) Combs, 1:1 (13.) Rech (Acton), 2:1 (14.) Giliati (Bender), 3:1 (21.) Fleury (Acton), 3:2 (31.) Fischer, 3:3 (46.) Down, 3:4 (60.) Florek. - Strafen: Schwenning­en zwölf, Iserlohn 16 Minuten. - Schiedsric­hter: Stefan Eichmann (CH) und Elvis Melia (Neuss). - Zuschauer: 4452.

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