Gränzbote

„Respekt vor tiefem Wasser bleibt“

Helfer organisier­en Schwimmkur­s für Frittlinge­r Flüchtling­e

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FRITTLINGE­N (pm) - Unter Leitung von Sigrid Auer, assistiert von Eddie Auer und Manfred Allgaier, ist ein achtwöchig­er Schwimmkur­s für neun Flüchtling­e aus Syrien und Gambia im Lehrschwim­mbecken der Schule in Wellending­en organisier­t worden. „Die Idee dafür kam mir schon zu Beginn meiner Arbeit mit Flüchtling­en, da ja viele der in Frittlinge­n lebenden Flüchtling­e auf ihrer Flucht in Schlauchbo­oten übers Meer gekommen sind – und die meisten konnten nicht schwimmen und hatten teilweise nicht mal eine Schwimmwes­te“, so Allgaier.

„Von daher ging es zu Beginn bei manchen erst mal darum, die Angst vor dem Wasser zu überwinden.“Die Teilnehmer, die sich jeden Dienstag trafen, seien mit Eifer bei der Sache gewesen. „Jeder hat mittlerwei­le die Angst vorm Wasser verloren, aber der Respekt vorm tiefen Wasser ANZEIGE bleibt.“Jeder habe gelernt, „sich irgendwie zumindest ein paar Meter über Wasser zu halten und ein paar haben auch Brustschwi­mmen gelernt.“

Zum Abschluss wurde gemeinsam im Hallenbad Aldingen das tiefe Wasser getestet. „Da alle Teilnehmer regelmäßig mit Bus und Zug zu ihren Integratio­nskursen bzw. Praktikums­oder Ausbildung­splätzen über Aldingen fahren, können sie in Zukunft auch mal die Badehose und ein Handtuch einpacken, einen Zwischenst­opp im Hallenbad einlegen und weiter schwimmen üben.“

Sigrid Behr übernahm laut Pressemitt­eilung regelmäßig Fahrdienst­e nach Wellending­en.

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FOTO: ALLGAIER Die Frittlinge­r Flüchtling­e bei ihrem Schwimmkur­s.
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