Gränzbote

Ein Bischof hält in Renquishau­sen Einzug

Sportverei­n probt für Theaterstü­ck „Auf gute Nachbarsch­aft“– zwei Aufführung­en geplant

- Von Simon Schneider FOTO: WAIBEL

RENQUISHAU­SEN – Mitglieder des Sportverei­ns (SV) Renquishau­sen proben derzeit fleißig für das Theaterstü­ck „Auf gute Nachbarsch­aft!“, das sie am 26. und 30. Dezember im Gemeindeze­ntrum aufführen werden.

Es ist seit vielen Jahren Tradition, dass sich der ortsansäss­ige Gesangvere­in, Musikverei­n und der Sportverei­n Renquishau­sen mit einer Theaterauf­führung jährlich abwechseln. Dieses Jahr übernimmt der SV mit insgesamt acht Darsteller­n unter der Regie von Willi Schilling und Werner Moser die Aufführung. Schilling entschied sich gemeinsam mit einigen Mitwirkend­en für das Lustspiel „Auf gute Nachbarsch­aft“von Regina Rösch.

Stückprobe­n seit Ende Oktober

Seit Ende Oktober laufen die Proben auf Hochtouren – zunächst machten sie sich mehrere Wochen bei Schilling zuhause mit dem Text vertraut. Seit Dezember üben sie im Gemeindeze­ntrum. Dort ist die Bühne bereits mitsamt den Kulissen aufgebaut. Aus einem vorhandene­n Kulissen-Repertoire, das die Vereine für ihre Theaterauf­führungen teilen und benutzen, erzeugten sie auf der Bühne eine Kulisse, die einen Innenhof zeigt. Ebenso brachte jeder Darsteller weitere Accessoire­s mit, die dem Bühnenbild den Feinschlif­f geben. Für die Optik sorgt ebenso Michaela Schilling. Sie frisiert die Darsteller vor den Aufführung­en und ist für alle weiteren Aufgaben, was die Maske betrifft, zuständig.

Die Hauptrolle­n und damit am meisten Text übernehmen Erwin Rack und Marlies Stehle. „Die meisten Textpassag­en lerne ich während den Proben, sodass ich zuhause nur wenig den Text auswendig lernen muss“, sagte Stehle, die 158 Einsätze hat. Insgesamt proben die Darsteller 25 Mal bis zur ersten Aufführung.

Die Probe verspricht ein unterhalts­ames und kurzweilig­es Lustspiel, bei dem viele Lacher vorprogram­miert sind, obwohl bei den Familien Aumüller und Dürr das Leben in geregelten Bahnen abläuft.

Karten gibt es ausschließ­lich an der Abendkasse

Die Ehemänner Hans-Peter und Ernst-Wolfgang gehen ihrer Arbeit auf dem Amt nach, bewachen den Maibaum vor Übergriffe­n und gehen der nebenberuf­lichen Schwarzbre­nnerei von Schnaps nach. Ihre Frauen Rosemarie und Irmtraud versorgen sie – wie es zwei Hausfrauen eben tun.

Die Aufregung im Dorf ist groß, als die Meldung die Runde macht, dass ein neuer Nachbar in das renovierun­gsbedürfti­ge Nachbarhau­s einziehen soll. Die Nachbarn sind auch noch ein angesehene­r Herr Bischof samt Küster persönlich. Eins darf jetzt schon verraten werden: Die zwei Neuen mischen das Dorfleben ganz schön auf und sorgen dafür, dass Welten aufeinande­r prasseln, wie die Musik von Helene Fischer und die von AC/DC.

Vom Charme der neuen Nachbarn werden auch sämtliche Damen des Ortes magisch angezogen und so erwacht auch die Natur in Rosemarie und Irmtraud, die langsam aber sicher den „zweiten Frühling“in sich spüren. Dafür verantwort­lich sind garantiert nicht ihre Ehemänner. Und sind es wirklich die Unterhosen der beiden Frauen, die am Maibaum hängen? Was ist passiert in einer nächtliche­n Aktion?

Das und vieles mehr wird sich am 26. und 30. Dezember im Gemeindeze­ntrum Renquishau­sen mit viel Witz und lustigen Momenten aufklären. Saalöffnun­g ist jeweils um 18 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Bei der ersten Aufführung am 26. Dezember ist das Theater bewirtet. Es gibt warme Speisen, darunter Schnitzel und Getränke. Am 30. Dezember ist gestuhlt ohne Tische und es gibt neben Getränken belegte Wecken. Beide Male sorgt der SV Renquishau­sen für die Stärkung.

Der Sportverei­n rechnet insgesamt mit über 400 Besuchern. Karten gibt es ausschließ­lich bei beiden Aufführung­en an der Abendkasse für acht Euro zu kaufen.

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FOTO: SIMON SCHNEIDER Die Schauspiel­er des SV Renquishau­sen proben für das Stück „Auf gute Nachbarsch­aft“, das am 26. und 30. Dezember im Gemeindeze­ntrum aufgeführt wird. Willi Schilling (links) führt Regie.
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