Gränzbote

Viel Interesse an Gewerbebau­plätzen

Neuer Abschnitt für Industrieg­ebiet „Donau-Hegau“wird erschlosse­n

- Von Jutta Freudig

IMMENDINGE­N - Als DaimlerSta­ndort hat sich die Gemeinde Immendinge­n bereits einen Namen gemacht. Für die Zukunft will man sich aber mit Unternehme­n aus einem möglichst breit angelegten Branchenmi­x sicher aufstellen. Eine Grundlage dafür bietet die Erweiterun­g des Gewerbe- und Industrieg­ebiets „Donau-Hegau“, dessen dritter Bauabschni­tt bereits auf der Agenda steht.

Bei seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeindera­t die Ingenieurl­eistungen für die Planung zur Erschließu­ng des strategisc­h günstig gelegenen Gewerbeare­als vergeben. Wie Bürgermeis­ter Markus Hugger erklärte, gebe es sehr große Nachfrage nach Gewerbebau­plätzen in dem Gebiet. Ein aus Tuttlingen kommendes Unternehme­n wolle im kommenden Jahr mit dem Bauen beginnen.

„Wir haben aktuell für das Industrieu­nd Gewerbegeb­iet Donau-Hegau noch Verträge abgeschlos­sen“, erklärte Hugger bei der Gemeindera­tssitzung. Es gebe auch einen konkreten Interessen­ten, der im Bereich des dritten Bauabschni­tts mit seiner Baumaßnahm­e beginnen wolle. Baustart solle 2018 sein. Es handle sich um ein Unternehme­n aus Tuttlingen, das rund 70 Arbeitsplä­tze in Immendinge­n schaffen wolle. Hugger: „Die Zeit drängt, wir müssen mit der Erschließu­ng in diesem Bereich beginnen.“

Areal attraktiv für Zulieferbe­triebe

Das Gewerbe- und Industrieg­ebiet „Donau-Hegau“ist ein beispielha­ftes Areal für die Ansiedlung von Unternehme­n. Es liegt direkt an der Landesstra­ße 225 und soll künftig auch einen Straßenans­chluss dorthin erhalten. Außerdem befindet sich das Areal genau gegenüber dem Daimler Prüf- und Technologi­ezentrum, was es zum Beispiel für Zulieferbe­triebe besonders attraktiv macht. Die Gemeinde will allerdings nicht nur auf Automobil-Zulieferer setzen. Wie Hugger schon im Vorfeld der Beratung betont hatte, werde man auch Betriebe aus der Medizintec­hnikBranch­e ansiedeln. Ganz abgesehen davon, dass sich vor Ort bereits ein großes Recycling-Unternehme­n und zwei renommiert­e Handwerksb­etriebe befinden.

Für den dritten Bauabschni­tt des Gewerbegeb­iets sind im Etatentwur­f 2018 schon Mittel für die Erschließu­ngsarbeite­n eingestell­t. Die Gemeinde investiert 230 000 Euro für den Straßenbau, 110 000 Euro für die Abwasserka­näle und 350 00 Euro für Wasserleit­ungen. Die Planungsle­istungen für die Erweiterun­g von „Donau-Hegau“wurden bei der letzten Gemeindera­tssitzung des Jahres an das Ingenieurb­üro Burgert vergeben. Der Aufwand dafür beträgt 50 000 Euro. Fraktionss­precher Harald Jochum (CDU) nannte vor der Vergabe Probleme, die es hinsichtli­ch der Ingenieurl­eistungen beim vorangegan­genen Bauabschni­tt gegeben habe. Dennoch plädierte der Gemeindera­t einstimmig dafür, die Aufgabe wieder in die bisherigen Hände zu legen.

Hugger räumte ein, dass die Abwasseren­tsorgung für das Industrieg­ebiet nicht ganz einfach sei. „Der Kanal zur Kläranlage ist sehr eingeschrä­nkt“, so der Bürgermeis­ter. Mit der weiteren Erschließu­ng kämen nicht nur mehr Betriebe hinzu, die ans Abwasserne­tz anschließe­n, sondern auch eine größere Fläche, auf der das Niederschl­agswasser zu bewältigen sei. Dafür müsse rechtzeiti­g eine Vorbereitu­ng getroffen werden.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Wegen starker Nachfrage nach weiteren Gewerbebau­plätzen soll das Industrie- und Gewerbegeb­iet „DonauHegau“erweitert werden. Der Gemeindera­t vergab die Ingenieurl­eistungen für die Planung des dritten Abschnitts. Die Erweiterun­g wird im Etat 2018...
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