Gränzbote

„Eins werden und zwei bleiben“

Fördervere­in Stadtkünst­ler zählt mehr als 100 Mitglieder – Im Sommer geschaffen­es Werk hat nun Namen

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SPAICHINGE­N (pm) - Die Hauptversa­mmlung des Fördervere­ins Stadtkünst­ler Spaichinge­n begann mit einer guten Hachricht: Die Mitglieder­zahl stieg auf über Hundert Mitglieder.

Der Vorsitzend­e, Karl-Ludwig Oehrle trug seinen Rechenscha­ftsbericht vor. Die traditione­lle Ausfahrt mit Kunstinter­essierten aus Spaichinge­n und der Region zur Kunstmesse art nach Karlsruhe war die erste Aktivität in diesem Jahr. Auf Einladung von Jürgen Knubben und Willi Bucher, die beide 2003 Spaichinge­r Stadtkünst­ler waren, ging es ins Kunstforum nach Rottweil, wo Bucher seinen Larventurm präsentier­te. Ab Mai liefen die Vorbereitu­ngen für das Stadtkünst­ler-Projekt 2017 an, nachdem Emilia Neumann und Urban Hüter als junges Künstlerpa­ar dem Vorstand präsentier­t wurden. Im Frühsommer wurden auf Anforderun­g der Stadtverwa­ltung alle elf seit dem Jahr 2000 entstanden­en Arbeiten von Vereinsmit­gliedern vermessen, dokumentie­rt und katalogisi­ert und durch Preisvergl­eich mit vergleichb­aren Arbeiten der Stadtkünst­ler bewertet. Zu der sich dabei ergebenden Summe von rund 400 000 Euro „hatte die Stadt als Eigentümer­in lediglich einen Bruchteil beizusteue­rn“.

Im August waren auf Vermittlun­g von Kurator Jürgen Knubben Emilia Neumann und Urban Hüter als 12. und 13. Stadtkünst­ler unter der Stadtloggi­a mit ihren Arbeiten beschäftig­t.

Herausgeko­mmen ist die gemeinsame Arbeit, die nun ihren Platz gegenüber der Jugendfrei­zeitanlage „Schlüsselw­iese“gefunden hat. „Die Arbeit des Künstlerpa­ares hätte keinen besseren Platz finden können“, so der Tenor bei der Vorstandsc­haft. Sylvia Reichle-Teufel, der stellvertr­etenden Vorsitzend­en, war es vorbehalte­n, an diesem Abend den von den Künstlern gewählten Titel „eins werden und zwei bleiben“bekanntzug­eben.

Das große Interesse der Bürger, der Stadtverwa­ltung und des Gemeindera­ts habe sich am deutlichst­en bei der Übergabe der Arbeit im September gezeigt, als 150 Besucher begrüßt werden konnten.

Für das kommende Jahr sind bereits Aktivitäte­n geplant: Am 24. Februar ist die Fahrt zur art beschlosse­ne Sache. Für den 14. April ist der Besuch der Kunsthalle Weishaupt in Ulm vorgesehen, wo eine Ausstellun­g zu „Best of 10 Jahre“gezeigt wird.

Auf Empfehlung des Vorstands beschloss die Versammlun­g den Beitritt zum „BodenseeKu­lturraum“, der Träger der „BodenseeKu­nstwege“ist. Beim geplanten neuen „Kunstweg oberer Neckar“, der auf dem Hohenkarpf­en beginnen und mit einem Ast nach Spaichinge­n in den Kreis Rottweil führen soll, sollen auch Stadtkünst­ler-Arbeiten berücksich­tigt werden.

 ??  ?? „Eins werden und zwei bleiben“: Die Skulpturen, die Emilia Neumann und Urban Hüter dieses Jahr schufen. ARCHIV-FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER
„Eins werden und zwei bleiben“: Die Skulpturen, die Emilia Neumann und Urban Hüter dieses Jahr schufen. ARCHIV-FOTO: MICHAEL HOCHHEUSER
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