Gränzbote

„Wir wollten unseren Prinzipien treu bleiben“

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TROSSINGEN - Unter dem Motto „Tee, Gebäck und Politik“, haben sich die Mitglieder der FDP-Ortsgruppe Trossingen vor Kurzem im Bistro „Goschenhob­el“getroffen. Zu Gast war Marcel Klinge, Beisitzer im Bundesvors­tand der FDP.

Im Mittelpunk­t der Veranstalt­ung: Eine Rückschau auf die abgebroche­nen Sondierung­sgespräche. Die Trossinger-FDP Mitglieder hatten in diesem Zuge den Eindruck gewonnen, dass Christian Lindner die Gespräche kurz vor dem Durchbruch hatte platzen lassen. Diesen Eindruck wollte Marcel Klinge richtig stellen: Von einem Mangel an Vertrauen der Beteiligte­n untereinan­der, sprach er, und davon, dass die FDP nicht in allen Punkten, für die sie steht, einknicken hatte wollen. „Wir haben es vorgezogen, für die Entscheidu­ng von Christian Lindner die Dresche einzusteck­en. Wir wollten unseren Prinzipien treu bleiben, denn unser Programm ist gut“, sagte Marcel Klinge.

Auch Ernst Burgbacher, ehemaliger Parlamenta­rischer Staatssekr­etär der Bundestags­fraktion der FDP, befürworte­te die Entscheidu­ng. „Wir haben nicht die Möglichkei­t der Jamaika-Koalition aufgegeben, sondern wir sind standhaft geblieben. Künftig werden wir die wichtigste Opposition­sfraktion sein“, sagte Ernst Burgbacher.

Der Tenor am Ende der Gesprächsr­unde: Weder Christian Lindner, noch die FDP hätten etwas falsch gemacht. „Wir haben vier Jahre lang im Bundestag nicht stattgefun­den. Jetzt haben wir ein Profil, das gilt es zu festigen, dann werden wir dauerhaft über zehn Prozent liegen“, schloss der Kreisvorsi­tzende Hans-Peter Bensch den Nachmittag.

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FOTO: SILVIA MÜLLER Hans-Peter Bensch und Marcel Klinge

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