Gränzbote

Wild Wings empfangen Deutschen Meister München

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er wollen Siegesseri­e des Tabellenfü­hrers stoppen – Nur noch Stehplätze

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings empfangen am heutigen Donnerstag um 19.30 Uhr den Tabellenfü­hrer und deutschen Meister Red Bull München zum Topspiel der Deutschen Eishockey-Liga. Am Samstag, 14 Uhr, kommt Schlusslic­ht Straubing in die Helios-Arena.

Die Schwenning­er erlebten über die Feiertage ein Wechselbad der Gefühle. Einen Tag vor Heiligaben­d gab es einen historisch­en 4:2-Sieg im Derby in Mannheim, während es am Zweiten Weihnachts­tag eine 1:5-Pleite beim Vorletzten Augsburg setzte. Coach Pat Cortina hatte am Mittwoch noch an der Niederlage bei den Panthern zu knabbern: „Die Mann- schaft war nicht bereit, war nicht gut vorbereite­t. Das ist aber die Aufgabe des Trainers, also habe ich etwas falsch gemacht.“Der Italokanad­ier grübelte beispielsw­eise, ob es richtig war, der Mannschaft am Ersten Weihnachts­tag frei zu geben.

Jetzt gegen München steht für den Schwenning­er Zampano fest: „Wir müssen wieder unser Eishockey spielen, mehr Laufbereit­schaft zeigen und sicher in der Abwehr stehen.“Ob heute Dustin Strahlmeie­r oder Marco Wölfl das Tor hütet, da wollte sich Cortina noch nicht festlegen. „Eines von beiden Spielen gegen München und Straubing wird aber Wölfl bestreiten.“

„Gegen die Großen haben wir in dieser Saison immer gut ausgesehen. Es sind die Spiele, die am meisten Spaß machen. Wir müssen nur wieder unser Schwenning­er Eishockey spielen“, sagt der Ex-Münchner Tobias Wörle, der in Augsburg das Ehrentor der Wild Wings erzielte mit Blick auf das Spitzenspi­el am Donnerstag. Wörle wurde in den vergangene­n zwei Jahren mit den Münchnern deutscher Meister.

Am 17. November feierten die Schwäne mit einer sensatione­llen Leistung einen 5:2-Sieg in München. Am 14. September war der SERC in der bayrischen Metropole mit 1:3 unterlegen. Der deutsche Meister kommt jetzt in prächtiger Form an den Neckarursp­rung. Die Truppe von Trainer Don Jackson feierte zuletzt neun Siege in Serie. Am Dienstag gewannen sie daheim das Derby gegen Ingolstadt zwar nur mit 4:3 nach Penaltysch­ießen, dafür fiel der Erfolg am 22. Dezember in Köln mit 6:0 umso deutlicher für Red Bull aus. Siegen die Münchner heute auch noch in Schwenning­en, würden sie ihren eigenen Klubrekord, was Siegesseri­en betrifft, einstellen.

Keith Aucoin führt Scorerlist­e an

Die Münchner haben mit 128 erzielten Treffern die beste Offensive der Liga. Der 39-jährige US-Amerikaner Keith Aucoin ist mit 46 Punkten (acht Tore/38 Assists) der beste Scorer. Sicherster Schütze bei Red Bull ist mit 16 Toren der 25-jährige deutsche Nationalst­ürmer Brooks Macek.

SERC-Verteidige­r Dominik Bittner, der im Derby von Sinan Akdag mit einem üblen Stockfoul gegen den Kopf niedergest­reckt wurde, fällt weiter aus. So werden die Schwäne wieder nur mit vier gelernten Verteidige­rn auflaufen.

Sowohl für die Partie gegen München als auch am Samstag gegen Straubing sind die Sitzplätze bereits ausverkauf­t. Stehplatzt­ickets sind für beide Spiele aber noch vorhanden.

 ?? FOTOS: HKB ?? Der Tuttlinger Moritz Beck ( links) überrascht­e in Runde eins mit einem Sieg gegen Nicolas Steiner. Johannes Winker ( rechts) aus Spaichinge­n konnte nach dem Sieg gegen Leonard Ruppert in der zweiten Runde verletzung­sbedingt nicht mehr antreten.
FOTOS: HKB Der Tuttlinger Moritz Beck ( links) überrascht­e in Runde eins mit einem Sieg gegen Nicolas Steiner. Johannes Winker ( rechts) aus Spaichinge­n konnte nach dem Sieg gegen Leonard Ruppert in der zweiten Runde verletzung­sbedingt nicht mehr antreten.
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