Gränzbote

Gespräch beim Oberbürger­meister

Gelder für Minispielf­eld sollen über Patenschaf­ten für Kunstrasen­platz generiert werden

- Von Christian Gerards FOTO: SETZINGER

FV Möhringen fragt wegen Minispielf­elds um Termin bei Michael Beck an.

TUTTLINGEN-MÖHRINGEN - Der FV Möhringen ist bemüht, seine Beziehung zur Tuttlinger Stadtverwa­ltung angesichts des Dissenses um die Finanzieru­ng des Minispielf­elds (wir berichtete­n mehrfach) zu entkrampfe­n. Daher hat der Verein die Anregung von Tuttlingen­s Oberbürger­meister Michael Beck zu einem Gespräch aufgegriff­en und um einen Gesprächst­ermin gebeten. Das schreibt der FVM-Vorsitzend­e, Florian Baumgarten, am Donnerstag in einer Mitteilung an unsere Zeitung.

So stimmt der Verein Beck „voll und umfänglich zu“, dass die Förderrich­tlinien der Stadt für alle Vereine gleich gelten müssen. Auch stimmt der Verein mit der Stadtverwa­ltung überein, dass es für den FVM keine Ausnahme geben darf. Der Verein habe nie einen Zuschuss für das Minispielf­eld bei der Stadt gestellt oder dieses geplant. Allerdings war der FVM der Ansicht, dass „mit dem vorgegeben­en, gedeckelte­n Budget der Kunstrasen­platz und das Minispielf­eld finanziert werden darf“.

Aus Sicht des Vereins hätte der Gemeindera­t, der mit einer deutlichen Mehrheit den Standpunkt der Verwaltung eingenomme­n hat, dass ein Zuschuss für das Minispielf­eld nicht gewährleis­tet wird, folgende Frage diskutiere­n müssen: „Darf der FV Möhringen das Budget für den Kunstrasen und für das Minispielf­eld verwenden?"

Tragfähige Lösung erhofft

Sollte es dazu Vorschrift­en oder Regeln geben, die dies nicht zulassen, seien diese dem Verein nicht bekannt gewesen. „Angesichts der Fakten, so wie sie sich uns dargestell­t haben, durften wir davon ausgehen, beide Plätze in dem Budget zu realisiere­n. Wenn wir mit dieser unserer Ansicht Regeln der Verwaltung nicht beachtet haben, dann nur aus Unwissenhe­it, nicht aus einer bösen Absicht heraus“, schreibt Baumgarten weiter. Der Verein hatte daher auf eine tragfähige Lösung gehofft.

Allerdings hatte Gudrun Egle, Leiterin des Fachbereic­hs Schule, Sport und Kultur bei der Stadt Tuttlingen, in der Sitzung des Gemeindera­ts in diesem Monat mitgeteilt, dass das Budget für den Kunstrasen­platz aufgebrauc­ht worden wäre, wenn Baunebenko­sten nicht von der Stadt übernommen worden wären.

Nachdem die Situation eingetrete­n war, habe Kämmerer Uwe Keller keine weiteren Mittel mehr aus dem Budget auszahlen dürfen, erinnert Baumgarten. Durch einen entspreche­nden Gemeindera­tsbeschlus­s, so sei die Hoffnung des FVM gewesen, hätte Keller dazu doch noch eine Legitimati­on erhalten.

35 Euro für zwölf Quadratmet­er

Der Verein wird nun versuchen, die noch fehlenden Beträge, die Rede ist von 14 000 Euro, über Patenschaf­ten für den Kunstrasen­platz zu kompensier­en. Hierzu soll er in Parzellen von rund zwölf Quadratmet­ern eingeteilt werden, die für 35 Euro erworben werden können. Die Paten, von denen dann rund 400 benötigt werden, bekommen eine Urkunde und werden auf einem großen Plakat am Sportplatz eingetrage­n.

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ARCHIVFOTO: C. GERARDS
 ?? ARCHIVFOTO: C. GERARDS ?? Der FV Möhringen sucht jetzt nach Geldgebern für das Minispielf­eld, wofür die Stadt Tuttlingen keinen Zuschuss gibt.
ARCHIVFOTO: C. GERARDS Der FV Möhringen sucht jetzt nach Geldgebern für das Minispielf­eld, wofür die Stadt Tuttlingen keinen Zuschuss gibt.

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