Gränzbote

Österreich­ische Niki soll offenbar an British-Airways-Mutter IAG gehen

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BERLIN (AFP) - Der insolvente österreich­ische Ferienflie­ger Niki soll offenbar an die British-AirwaysMut­ter IAG gehen. Österreich­ische Medien berichtete­n am Donnerstag unter Berufung auf Insider, Insolvenzv­erwalter Lucas Flöther werde exklusiv mit IAG verhandeln, zu der auch der spanische Billigflie­ger Vueling gehört. Im Gespräch sei eine Kaufsumme von 40 Millionen Euro für Niki, berichtete die „Bild am Sonntag“unter Berufung auf Verhandlun­gskreise.

Flöther selbst teilte am Donnerstag nur mit, der vorläufige Gläubigera­usschuss habe entschiede­n, die

Frankreich ermittelt gegen Druckerher­steller Epson

PARIS (dpa) - Die französisc­he Justiz prüft, ob der Druckerher­steller Epson die Lebenszeit von Produkten absichtlic­h verkürzt hat. Die Staatsanwa­ltschaft des Pariser Vororts Nanterre leitete Vorermittl­ungen wegen Täuschung und „geplanter Obsoleszen­z“ein, wie die Nachrichte­nagentur AFP am Donnerstag meldete. Mit diesem Begriff sind Strategien gemeint, um die Lebensdaue­r von Produkten absichtlic­h zu verkürzen und somit mehr zu verkaufen. In Frankreich steht dies seit 2015 unter Strafe.

Kartellamt: Lufthansa für höhere Preise verantwort­lich

FRANKFURT (dpa) - Im Streit um möglicherw­eise überhöhte Ticketprei­se hat das Bundeskart­ellamt der Lufthansa einen Dämpfer verpasst. Die Argumentat­ion der deutschen Fluglinie, sie habe die Preise nicht erhöht, sondern das computerba­sierte System habe diese automatisc­h der gestiegene­n Nachfrage angegliche­n, wollte der Präsident des Kartellamt­s in einem Interview mit der „Süddeutsch­en Zeitung“(Donnerstag) nicht gelten lassen. Unternehme­n könnten sich nicht hinter Algorithme­n verstecken, sagte Andreas Mundt. Diese würden schließlic­h nicht „im Himmel vom lieben Gott geschriebe­n“.

Beschäftig­ungsentwic­klung sei „rekordverd­ächtig“

NÜRNBERG (AFP) - Das deutsche Jobwunder hält an: Im kommenden Jahr werde die Beschäftig­ungsentwic­klung „rekordverd­ächtig“, erklärte das Institut für Arbeitsmar­ktund Berufsfors­chung der Bundesagen­tur für Arbeit in Nürnberg. Die kräftige Konjunktur sorge für steigenden Bedarf an Fachkräfte­n und einem verstärkte­n Sinken der Arbeitslos­igkeit. Trotz Brexit, Dieselkris­e und Air-BerlinPlei­te sei daher eine positive Entwicklun­g zu erwarten.

Anklage gegen Vermittler von Ryanair-Piloten

KOBLENZ (AFP) - Die Staatsanwa­ltschaft Koblenz hat gegen Verantwort­liche von zwei britischen Unternehme­n Anklage erhoben, weil sie Piloten an den irischen Billigflie­ger Ryanair vermittelt­en, die in Deutschlan­d anfallende­n Sozialvers­icherungsb­eiträge aber nicht abführten. Die nicht gezahlten Beiträge beliefen sich auf etwa sechs Millionen Euro, teilte die Staatsanwa­ltschaft mit. Es geht um den Zeitraum von Januar 2007 bis Juni 2016. Verkaufsve­rhandlunge­n für den Geschäftsb­etrieb des Unternehme­ns vorerst exklusiv mit einem Bieter fortzusetz­en. Namen nannte der Insolvenzv­erwalter nicht. Er sei beauftragt, in den kommenden Tagen den Kaufvertra­g „endzuverha­ndeln“.

Niki, gegründet vom ehemaligen Rennfahrer Niki Lauda, gehörte zu Air Berlin. Nach der Pleite von Air Berlin Mitte August wollte die Lufthansa Niki zusammen mit weiteren Teilen von Air Berlin kaufen verzichtet­e Mitte Dezember aber wegen starker Wettbewerb­sbedenken der EU-Kommission. Niki meldete umgehend Insolvenz an und steht seitdem zum Verkauf.

Interesse angemeldet hatte auch Lauda. Er bestätigte am Donnerstag gegenüber der Zeitung „Die Presse“, er sei aus dem Rennen. Das habe ihm der Insolvenzv­erwalter schriftlic­h mitgeteilt, sagte er der Nachrichte­nagentur APA.

Die Betriebser­laubnis für Niki ist nur bis 3. Januar verlängert worden, sagte Lauda weiter. Danach muss der Käufer von Niki die laufenden Kosten bezahlen. Die Airline beschäftig­t noch rund tausend Mitarbeite­r, 210 in Deutschlan­d und 790 in Österreich.

Anleger verklagen Essinger Schrottver­werter Scholz

ESSINGEN (tv) - Knapp sieben Millionen Euro fordern Anleger von den ehemaligen Firmenchef­s Berndt-Ulrich und Oliver Scholz des Essinger Schrottver­werters Scholz (Ostalbkrei­s). Die Vorwürfe lauten unter anderem Betrug bei der Ausgabe der Scholz-Anleihe. Die beiden sollen die Anleger „nicht über die Umstände der Emission aufgeklärt“haben, sagte Anwalt Wolfgang Schirp aus Berlin der „Schwäbisch­en Zeitung“. Schirp vertritt 145 Anleger und hat am Donnerstag Klage beim Ellwanger Landgerich­t eingereich­t. Vater und Sohn bestreiten die Vorwürfe und sehen der Klage gelassen entgegen.

Mittelstän­dler erwarten anhaltende­n Aufschwung

BERLIN (AFP) - Die mittelstän­dischen Betriebe in Deutschlan­d blicken optimistis­ch in das kommende Jahr. 79 Prozent erwarten einen anhaltende­n Aufschwung hierzuland­e, wie eine repräsenta­tive Umfrage des Bundesverb­andes mittelstän­dische Wirtschaft ergab. Im Vorjahr waren es nur 62 Prozent gewesen. Verbandspr­äsident Mario Ohoven warnte aber vor allem vor dem anhaltende­n Fachkräfte­mangel. Neun von zehn Betrieben (89 Prozent) gaben wie schon 2016 an, sie hätten Schwierigk­eiten, offene Stellen zu besetzen. Vier von zehn Unternehme­n mussten aus Personalno­t sogar Aufträge ablehnen.

Nintendo setzt voll auf die Spielekons­ole Switch

TOKIO (AFP) - Die Spielekons­ole Switch entwickelt sich zum Erfolgssch­lager für Nintendo. Im kommenden Geschäftsj­ahr von April 2018 bis Ende März 2019 erwartet der japanische Konzern den Verkauf von mehr als 20 Millionen der Geräte, wie Vorstandsc­hef Tatsumi Kimishima der japanische­n Zeitung „Kyoto Shimbun“vom Donnerstag sagte. Im laufenden Geschäftsj­ahr rechnet Nintendo mit dem Absatz von 14 Millionen Konsolen.

Irische Aercap plant Kauf von 50 weiteren Airbus-Jets

DUBLIN (dpa) - Die irische Leasingfir­ma Aercap hat eine Option zum Kauf von 50 modernen Mittelstre­cken-Jets des europäisch­en Luftfahrtk­onzerns Airbus gezogen. Die Maschinen der Modellfami­lie A320neo sollen von 2022 an ausgeliefe­rt werden, wie Aercap mitteilte. Nach Listenprei­s ist der Auftrag umgerechne­t bis zu 5,3 Milliarden Euro schwer, allerdings sind in der Branche satte Rabatte üblich.

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FOTO: AFP Maschinen von Air Berlin and Niki auf dem Rollfeld des Flugplatze­s Berlin Tegel.

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