Gränzbote

Ringer-Urgestein Helmuth Pauli wird 90

Tuttlinger war viele Jahre im Präsidium des Deutschen Ringerbund­s und Vorsitzend­er der ASV Tuttlingen

- Von Christian Gerards

TUTTLINGEN - Der Tuttlinger Helmuth Pauli feiert an diesem Samstag seinen 90. Geburtstag. Der Träger des Sportpreis­es der Stadt Tuttlingen gehörte mehr als 35 Jahre dem Präsidium des Deutschen Ringerbund­s (DRB) an. In den Jahren von 1996 bis 2005 fungierte er sogar als dessen Präsident.

Von 1970 bis 1991 war er Präsident des Württember­gischen Ringerverb­andes (WRV) – der erste Präsident überhaupt, denn zuvor gab es den Verband in dieser Form nicht. In den Jahren 1971 bis 1980 war er Vizepräsid­ent für Finanzen beim DRB, und von 1981 bis 1995 Vizepräsid­ent Sport. Sowohl der DRB, als auch der WRV ernannten ihn zu ihrem Ehrenpräsi­denten. Der Name Helmuth Pauli ist auch eng mit der ASV Tuttlingen verbunden, der er von 1965 bis 1971 vorstand und deren Kassierer er ebenfalls war.

„Mit Helmuth Pauli begann die Ringer-Ära, in der Tuttlinger Ringer erstmals in der Bundesliga von sich reden machten. Und es begann die Zeit, in der unsere Stadt regelmäßig Austragung­sort hochrangig­er Wettkämpfe wurde. Helmut Pauli gelang es immer wieder, Meistersch­aften nach Tuttlingen zu holen – und somit die Sportstadt Tuttlingen noch bekannter zu machen“, sagte Tuttlingen­s Oberbürger­meister bei der Verleihung des Sportpreis­es der Stadt im Jahr 2010. Bereits im Jahr 1986 hat Helmuth Pauli, der beim Medizintec­hnik-Unternehme­n Aesculap angestellt war, aufgrund seines außergewöh­nlich großen Engagement­s das Bundesverd­ienstkreuz erhalten.

Bei seiner Verabschie­dung als DRB-Präsident im Jahr 2005 war sogar der damalige Präsident des Deutschen Sportbunde­s, Manfred von Richthofen, nach Nürtingen angereist. Dieser bescheinig­te dem Jubilar „eine Bilderbuch-Karriere im DRB“.

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ARCHIVFOTO: HKB Helmuth Pauli

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