Gränzbote

SERC kassiert drei Tore in 71 Sekunden

Deutsche Eishockey-Liga: Schwenning­er Wild Wings verlieren bei Eisbären Berlin 0:5

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Schwenning­er Wild Wings sind in der Deutschen Eishockey-Liga mit einer deutlichen Niederlage in das Jahr 2018 gestartet. Am Dienstagab­end gab es bei den Berliner Eisbären eine 0:5 (0:1, 0:4, 0:0)-Niederlage.

Die Wild Wings hatten in Leipzig übernachte­t, dort am Morgen auch noch trainiert, bevor es in die Bundeshaup­tstadt ging.

Die Schwäne traten beim Tabellendr­itten Eisbären Berlin zunächst überrasche­nd forsch auf. Stefano Giliati besaß gleich zwei gute Einschussc­hancen, fand aber in Goalie Petri Vehanen seinen Meister. Der 40-jährige Keeper blieb auch Sieger, als die Gäste in Überzahl agierten, Damien Fleury den Puck aber nicht an dem Finnen vorbeibrac­hte.

Besser machten es die Gastgeber. Als die gerade wieder komplett waren, paste Blake Parlett auf Marcel Noebels, und der ließ mit seinem elften Saisontor Goalie Dustin Strahlmeie­r keine Abwehrchan­ce (13.). Die Schwenning­er blieben durch den Rückstand aber unbeirrt. Mirko Höfflin passte aus der Drehung super mit der Rückhand auf den mitgelaufe­nen Kai Herpich, Vehanen rettete jedoch mit einem tollen Reflex.

Auch im zweiten Drittel spielten die Wild Wings zunächst recht gut, auch wenn die Partie nun ziemlich zerfahren war. Strahlmeie­r hielt aber ebenso gegen den gebürtigen Schwenning­er Kai Wissmann wie auch gegen Topscorer Sean Backman. Dann fiel aber das 2:0 für Berlin. Das Tor war sehr unglücklic­h für die Gäste. Ein harmloser Schuss von Verteidige­r Micki Dupont ging SERC-Abwehrmann Kalle Kaijomaa an die Hüfte und von da sprang der Puck in den Schwenning­er Kasten.

Jetzt waren die Wild Wings außer Rand und Band. Innerhalb von 71 Sekunden bekamen sie drei Gegentore. Vor dem 3:0 von Martin Buchwieser brachten die Gäste die Scheibe nicht aus der Gefahrenzo­ne. Dann ein Penalty für die Eisbären, den Daniel Fischbuch verwandelt­e.

„Ihr könnt nach Hause fahren“, höhnte das Berliner Publikum. In der 40. Minute fiel sogar das 5:0. Simon Danner brachte den Puck nicht vom Tor weg und Louis-Marc Aubry nutzte die Chance zum fünften Berliner Treffer.

Im Schlussdri­ttel tat sich nicht mehr viel. Die Berliner waren zwar weiterhin mehr im Schwenning­er Drittel, aber die großen Chancen blieben aus.

Am Freitag empfangen die Wild Wings die Düsseldorf­er EG. Torfolge: 1:0 (13. Minute) Noebels (Parlett), 2:0 (35.) Dupont (Backman, Sheppard), 3:0 (35.) Buchwieser (Wissmann, Rankel), 4:0 (36.) Fischbuch (Penalty), 5:0 (40.) Aubry (Noebels, Hördler). - Strafen: Berlin 4, Schwenning­en 4 Minuten. - Schiedsric­hter: Marc Iwert (Harsefeld) und Benjamin Hoppe (Bad Nauheim). - Zuschauer: 9792.

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