Ein Eldorado für Kinder und Senioren
Spatenstich für die Freizeitanlage Amtenhauser Bach erfolgt am kommenden Mittwoch
IMMENDINGEN - 500 000 Euro kostet die Freizeitanlage Amtenhauser Bach im Immendinger Ortsteil Zimmern, für die am kommenden Mittwoch, 17. Januar, um 9 Uhr der Spatenstich erfolgt. Bis zum Sommer soll sie fertiggestellt sein und allen Generationen einen deutlichen Mehrwert, nicht nur im Ortsteil, liefern.
Der Plan verheißt einiges: So soll es auf der 1,4 Hektar großen Fläche zwischen der Bundesstraße 311 und den Bahngleisen im Süden etwa einen Bolzplatz, einen BMX-Parcours, einen Kreativhügel oder ein Kletterelement „Versinkende Donaubrücke“, das der Zimmerer Holzbrücke über die Donau nachempfunden ist, geben. „Das wird ein naturnaher Erlebnisspielplatz, auf dem für jeden etwas dabei ist“, berichtet Tim Kaysers vom Planungsbüro PlanstattSenner aus Überlingen.
Das Besondere an der Freizeitanlage sei es, dass hier alle Generationen willkommen seien. So gibt es für die älteren Menschen genügend Sitzgelegenheiten. Auch soll es für Kinder geeignete Spielgeräte geben. Damit bekommt Immendingen neben den Mehrgenerationenplätzen in Ippingen und Hintschingen bis zum Sommer einen dritten solchen Bereich.
Vulkankrater soll an den Höwenegg erinnern
Die Kinder können viel entdecken und im Amtenhauser Bach, der besser zugänglich gemacht werden soll, in der Matsche spielen. Eine kleine Insel aus Trittsteinen und eine Querungshilfe durch das Wasser sind zudem geplant. Ein Kletterhügel mit kleinem Vulkankrater (der an den Höwenegg im Südwesten der Gemeinde erinnern soll), Schaukel, Sandbereich, Gucklochzaun und Sitzgelegenheiten sind für sie auf dem Spielplatz ebenfalls vorgesehen. Für die Jugendlichen sind vor allem der Bolzplatz und der BMX-Parcours gedacht. „Es war uns wichtig, dass es weiterhin einen Bolzplatz gibt“, betont Immendingens Bürgermeister Markus Hugger am Freitag im Gespräch mit unserer Zeitung.
Die Baukosten beziffert er auf eine halbe Million Euro – die Submissionskosten belaufen sich aktuell auf 530 000 Euro. Dazu kommen noch Planungskosten in Höhe von 55 000 Euro. Die Gemeinde bekommt Zuschüsse in Höhe von 120 000 Euro, so dass bei ihr Baukosten in Höhe von voraussichtlich 410 000 Euro verbleiben werden.
Die Freizeitanlage ist als Kompensationsmaßnahme für das dortige neue Wohngebiet und die Iltishalde gedacht, für das die Skateanlage und der Bolzplatz weichen mussten – zumal die Gemeinde nach der Landesbauordnung aufgrund der Wohnbebauung verpflichtet ist, einen Spielplatz in räumlicher Nähe zu errichten. Dabei stand für Verwaltung und Gemeinderat laut Hugger fest: „Der Spielplatz soll keine Alibifunktion haben.“
In die Planung der Freizeitanlage einbezogen wurden auch Eltern, die laut des Bürgermeisters ursprünglich einen Spielplatz am Wiesengrund gewünscht hatten. Doch: „Wir machen nicht da und dort etwas“, betont Hugger. So hätten sich Gemeinde und Planer an einen Tisch gesetzt und die Ideen der Eltern noch in die Planung eingearbeitet.
Fußgängerbrücke über die Bahngleise
Angedacht ist es, dass die Besucher über den Zimmerner Festplatz und die dort bereits befindliche Brücke über den Amtenhauser Bach zur Freizeitanlage kommen können. Außerdem soll es eine Brücke über die Bahnlinie im südlichen Bereich der Anlage geben. Hierdurch soll der Weg zur Zimmerner Bahn-Haltestelle deutlich verkürzt werden – zumal nördlich der Freizeitanlage an der Bundesstraße 311 das Boardinghouse der Rebholz-Gruppe (wir berichteten mehrfach) entstehen wird, so dass auch die Übernachtungsgäste einfacher von der Haltestelle zu ihrem Bett kommen können.