Neue Hörsäle schon im Herbst 2019
Land investiert 15 Millionen auf dem Campus der Polizeihochschule in Schwenningen
VILLINGEN-SCHWENNINGEN - Mit großen Schritten geht die Polizeihochschule in Villingen-Schwenningen ins neue Jahr. Ein neues Hörsaalgebäude, ein Bürogebäude und andere Erweiterungen sollen für insgesamt rund 15 Millionen Euro auf dem Campus in Schwenningen entstehen.
Die neuen Gebäude sollen im Herbst 2019 in Betrieb genommen werden, wünschen sich Rektor Martin Schatz und Prorektor Friedrich Vögt. Insgesamt will das Land 15 Millionen Euro, unter anderem für elf neue Hörsäle auf dem Campus in Schwenningen, investieren. Schon im April werden mehrere Stockwerke, und zwar die vier obersten Geschosse, im Schwenninger Neckartower bezogen. Das sind drei große Hörsäle und einige Büros, die zuvor von der Hochschule Furtwangen belegt waren. Diese müssen trotz der Neubauten auf dem Campus dauerhaft belegt werden Die Studierenden im Neckartower könnten die Mensa der Hochschule Furtwangen nutzen, erklärt Prorektor Friedrich Vögt, der viele Jahre öffentliches Recht unterrichtete.
Verdopplung der Zahlen
„Wir haben bis 2021 nahezu eine Verdoppelung der Studierendenzahlen“, erklärt Rektor Martin Schatz. Die beiden blicken auf ein Luftbild der Anlage. Ursprünglich waren es 400 Studierende, für die Hörsäle und die runden Wohngebäude auf dem Campus in VS-Schwenningen konzipiert worden waren. Mitte der 1990er Jahre waren es bereits 850 Studierende. Deswegen wurden die grauen Gebäude links neben dem Eingangsbereich errichtet. Auf diesem Areal sollen die beiden neuen Gebäude entstehen. Die Einstellungsoffensive des Landes mit 1 800 Einstellungen in den Jahren 2018 und 2019 und in der Folge 1 700 Studierenden im Jahr 2021 werde eine sichtbare Veränderung bringen.
Das neue Hörsaalgebäude mit rund 1350 Quadratmetern Fläche soll gemäß einem Vorschlag des CDULandtagsabgeordneten Karl Rombach im Holz der Weißtanne entstehen. Das Bürogebäude soll rund 1200 Quadratmeter umfassen. Im August diesen Jahres sind die Bauunterlagen soweit, im Frühjahr 2019 soll der erste Spatenstich sein. „Unser Wunsch ist, dass wir im Herbst 2019 das Gebäude haben“, erklären Schatz und Vögt. Planung und Baudurchführung erfolgen durch das Liegenschaftsamt Konstanz und Baugenehmigungsbehörde ist die Stadt, mit der man ausgezeichnet kooperiere.
Auch eine Erweiterung der Schießanlage und eine zweite Essensausgabe der Mensa sind in der Pipeline. „Unser Wunsch wäre noch, dass unsere Kindertagesstätte, die wir zusammen mit der Stadt betreiben, erweitert wird“, erklärt Vögt. Auch an weitere Parkplätze ist gedacht. In Frage käme sowohl ein zweites Parkdeck als auch die Anlage weiterer Plätze im Umfeld der Hochschule, dort, wo bisher Felder sind. Ein Teil der Fläche gehört der Stadt , die es ermöglichen würde, dort Parkflächen für die Hochschule zu schaffen.
Noch offen ist die Frage, wo die Studierenden wohnen werden. „Wir sind dazu mit der Stadt in Verbindung“, erklärt Schatz, der die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Villingen-Schwenningen und dem Oberbürgermeister Rupert Kubon lobt.Die Stadt werde Gelände kaufen, auf dem 400 Unterkunftsplätze entstehen könnten „und es uns zu marktüblichen Preisen zur Verfügung stellen“. Später sollen dann Sozialwohnungen daraus werden.