Gränzbote

Markus Hugger will es nochmal wissen

Immendinge­r Bürgermeis­ter kandidiert für eine zweite Amtszeit – Unterlagen eingereich­t

- Von Christian Gerards

Immendinge­r Bürgermeis­ter kandidiert für eine zweite Amtszeit.

IMMENDINGE­N - Amtsinhabe­r Markus Hugger hat am Samstagnac­hmittag seine Bewerbungs­unterlagen für die Bürgermeis­terwahl in Immendinge­n am Sonntag, 18. März, in den Rathaus-Briefkaste­n eingeworfe­n. Damit strebt der 46-Jährige eine zweite Amtszeit in der Donaugemei­nde an. Er ist der erste Kandidat, der für die Wahl seine Unterlagen eingereich­t hat.

Für ihn sei schnell klar gewesen, dass er sich erneut um das Bürgermeis­teramt in Immendinge­n bewerben würde, sagte Hugger am Samstagnac­hmittag. Das habe vor allem zwei Gründe: Er fühle sich zum einen mit seiner Familie, mit der er in Hintsching­en wohnt, in Immendinge­n wohl. „Wir sind angekommen und haben uns gut eingelebt“, betonte er. Für ihn sei es ein hohes Gut an Lebensqual­ität, wenn man sich gerne dort aufhält, wo man lebt.

Zum anderen empfindet er Immendinge­n nach wie vor als „spannende Gemeinde“. Er kenne keine Kommune, in der er als Bürgermeis­ter angesichts „des Transforma­tionsproze­sses von einer Militärgem­einde hin zu einer Wirtschaft­sgemeinde“so viel gestalten könne wie in Immendinge­n. Zudem: „Was man begonnen hat, gehört sich, fertigzuma­chen“, betonte er. So steht in diesem Jahr die Eröffnung des Prüf- und Technologi­ezentrums des Automobil-Produzente­n Daimler auf dem Programm. Daher sieht er auch in der wirtschaft­lichen Entwicklun­g von Immendinge­n einen Schwerpunk­t für seine mögliche zweite Amtszeit. Denn: Nur hierdurch würden die Einnahmen der Gemeinde steigen, mit der er dann den Sanierungs­stau auflösen könne. So müssen etwa die Grundschul­e und auch einige Straße saniert werden.

In den vergangene­n Wochen sei er mehrfach von Bürgern angesproch­en worden, ob er sich für eine zweite Amtszeit bewerben würde. Seit Samstag ist klar: Er hat es getan. In den Fragen, so vermutet Hugger, stecke auch die Sorge, dass Immendinge­n für seine Karriere nur eine Zwischenst­ation ist: „Diese ist mir aber gar nicht so wichtig. Langweilig wird es mir hier nicht“, sagte Hugger.

Für die Zeit vor der Wahl hat er schon seinen Fahrplan gemacht. So steht in den 14 Tagen vor dem 18. März in jedem der Immendinge­r Ortsteile eine Bürgerspre­chstunde an. Die Termine hat er bereits angefragt. Auch wenn sie noch nicht hundertpro­zentig festgelegt sind, wird Hugger im „Kreuz“in Immendinge­n, im „Kreuz“in Hattingen, im „Kreuz“in Ippingen, im „Rebstock“in Hintsching­en sowie im „Café Waldhorn“in Zimmern für die Bürger zu sprechen sein. Dazu kommt, in Ermangelun­g eines Wirtshause­s, das Landjugend­heim in Mauenheim. Zudem plant er eine Sitzung mit den Vereinsvor­sitzenden, damit er hören kann, wie die Zusammenar­beit bisher läuft und wo gegebenenf­alls Optimierun­gsbedarf besteht. Auch mit dem Bund der Selbständi­gen möchte Hugger das Gespräch suchen.

86 Prozent bei der ersten Wahl

Hugger hatte sich bei der Bürgermeis­terwahl im Jahr 2010 mit 86 Prozent der abgegebene­n Stimmen deutlich im ersten Wahlgang gegen Olaf Wübbe durchgeset­zt. Er beerbte damit Helmut Mahler, der nach 40 Jahren im Amt in den Ruhestand gegangen und nicht mehr zur Wahl angetreten war. Zuvor hatte sich Hugger erfolglos in Horgenzell (Kreis Ravensburg) und in Herdwangen­Schönach (Kreis Sigmaringe­n) beworben, wo er allerdings im Jahr 2009 nur mit 25 Stimmen hinter Wahlsieger Ralph Gerster ins Ziel ging. Vor seiner Wahl zum Immendinge­r Bürgermeis­ter war Hugger acht Jahre lang hauptamtli­cher Ortsvorste­her der Ortschaft Schmalegg (Stadt Ravensburg).

Sollte keiner der Kandidaten bei der Wahl am Sonntag, 18. März, die erforderli­che Mehrheit der Stimmen bekommen, so steht am Sonntag, 15. April, die Neuwahl an. Das hat der Gemeindewa­hlausschus­s bereits festgelegt.

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FOTO: CHRISTIAN GERARDS
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FOTO: CHRISTIAN GERARDS Ab in den Briefkaste­n: Amtsinhabe­r Markus Hugger hat am Samstagnac­hmittag seine Bewerbungs­unterlagen für die Immendinge­r Bürgermeis­terwahl am 18. März eingeworfe­n.
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