Markus Hugger will es nochmal wissen
Immendinger Bürgermeister kandidiert für eine zweite Amtszeit – Unterlagen eingereicht
Immendinger Bürgermeister kandidiert für eine zweite Amtszeit.
IMMENDINGEN - Amtsinhaber Markus Hugger hat am Samstagnachmittag seine Bewerbungsunterlagen für die Bürgermeisterwahl in Immendingen am Sonntag, 18. März, in den Rathaus-Briefkasten eingeworfen. Damit strebt der 46-Jährige eine zweite Amtszeit in der Donaugemeinde an. Er ist der erste Kandidat, der für die Wahl seine Unterlagen eingereicht hat.
Für ihn sei schnell klar gewesen, dass er sich erneut um das Bürgermeisteramt in Immendingen bewerben würde, sagte Hugger am Samstagnachmittag. Das habe vor allem zwei Gründe: Er fühle sich zum einen mit seiner Familie, mit der er in Hintschingen wohnt, in Immendingen wohl. „Wir sind angekommen und haben uns gut eingelebt“, betonte er. Für ihn sei es ein hohes Gut an Lebensqualität, wenn man sich gerne dort aufhält, wo man lebt.
Zum anderen empfindet er Immendingen nach wie vor als „spannende Gemeinde“. Er kenne keine Kommune, in der er als Bürgermeister angesichts „des Transformationsprozesses von einer Militärgemeinde hin zu einer Wirtschaftsgemeinde“so viel gestalten könne wie in Immendingen. Zudem: „Was man begonnen hat, gehört sich, fertigzumachen“, betonte er. So steht in diesem Jahr die Eröffnung des Prüf- und Technologiezentrums des Automobil-Produzenten Daimler auf dem Programm. Daher sieht er auch in der wirtschaftlichen Entwicklung von Immendingen einen Schwerpunkt für seine mögliche zweite Amtszeit. Denn: Nur hierdurch würden die Einnahmen der Gemeinde steigen, mit der er dann den Sanierungsstau auflösen könne. So müssen etwa die Grundschule und auch einige Straße saniert werden.
In den vergangenen Wochen sei er mehrfach von Bürgern angesprochen worden, ob er sich für eine zweite Amtszeit bewerben würde. Seit Samstag ist klar: Er hat es getan. In den Fragen, so vermutet Hugger, stecke auch die Sorge, dass Immendingen für seine Karriere nur eine Zwischenstation ist: „Diese ist mir aber gar nicht so wichtig. Langweilig wird es mir hier nicht“, sagte Hugger.
Für die Zeit vor der Wahl hat er schon seinen Fahrplan gemacht. So steht in den 14 Tagen vor dem 18. März in jedem der Immendinger Ortsteile eine Bürgersprechstunde an. Die Termine hat er bereits angefragt. Auch wenn sie noch nicht hundertprozentig festgelegt sind, wird Hugger im „Kreuz“in Immendingen, im „Kreuz“in Hattingen, im „Kreuz“in Ippingen, im „Rebstock“in Hintschingen sowie im „Café Waldhorn“in Zimmern für die Bürger zu sprechen sein. Dazu kommt, in Ermangelung eines Wirtshauses, das Landjugendheim in Mauenheim. Zudem plant er eine Sitzung mit den Vereinsvorsitzenden, damit er hören kann, wie die Zusammenarbeit bisher läuft und wo gegebenenfalls Optimierungsbedarf besteht. Auch mit dem Bund der Selbständigen möchte Hugger das Gespräch suchen.
86 Prozent bei der ersten Wahl
Hugger hatte sich bei der Bürgermeisterwahl im Jahr 2010 mit 86 Prozent der abgegebenen Stimmen deutlich im ersten Wahlgang gegen Olaf Wübbe durchgesetzt. Er beerbte damit Helmut Mahler, der nach 40 Jahren im Amt in den Ruhestand gegangen und nicht mehr zur Wahl angetreten war. Zuvor hatte sich Hugger erfolglos in Horgenzell (Kreis Ravensburg) und in HerdwangenSchönach (Kreis Sigmaringen) beworben, wo er allerdings im Jahr 2009 nur mit 25 Stimmen hinter Wahlsieger Ralph Gerster ins Ziel ging. Vor seiner Wahl zum Immendinger Bürgermeister war Hugger acht Jahre lang hauptamtlicher Ortsvorsteher der Ortschaft Schmalegg (Stadt Ravensburg).
Sollte keiner der Kandidaten bei der Wahl am Sonntag, 18. März, die erforderliche Mehrheit der Stimmen bekommen, so steht am Sonntag, 15. April, die Neuwahl an. Das hat der Gemeindewahlausschuss bereits festgelegt.