1600 Fans brennen mit Stahlzeit durch
Rammstein-Tribute-Band überzeugt mit viel Nähe zum Original in ausverkaufter Stadthalle
TUTTLINGEN - Die Coverband Stahlzeit hat am Samstagabend in der ausverkauften Tuttlinger Stadthalle eine Feuershow zu den Hits der Original-Band abgeliefert und mit ihrem Auftritt ihre Fans überzeugt.
Rekordverdächtige 1600 Besucher kann Stahlzeit mit seiner spektakulären Rammstein-Tribute-Show in der Tuttlinger Stadthalle für sich verbuchen. Einmal mehr durchdrang dabei der brachiale Sound die Ohren der Anhänger. In Kombination mit explosiven Inszenierungen und verschiedenen Feuershow-Einlagen faszinierte die Rockband die Tuttlinger.
Kaum einer hatte mehr Platz im großen Saal, als der Countdown auf der großen Leinwand bis zum beeindruckenden Schauspiel heruntergezählt wurde. Die Musiker in Position, die Stimme von Sänger Heli Reißenweber bereit und ab ging die kompromisslose Pyro-Show mit einem großen Knall.
Egal ob „Du riechst so gut“oder „Sehnsucht“, alle legendären Rammstein-Hits verkörperte Reißenweber in gewohnter Manier und nah am Original Till Lindemann. Als düstere Gestalt, mit dreckverschmiertem Gesicht, dunklem Lippenstift, Lidschatten und Hosenträgern präsentierte er sich vor seinen Fans. Die Musiker passten sich dem Stil an. Aggressiv gestikulierte er, marschierte und stampfte mit seinen Springerstiefeln im Stechschritt zu „Links, 2, 3, 4“.
Eine Feuershow folgte der nächsten, egal ob aus den Gitarren der Musiker oder meterhohe Flammen vom Bühnenboden – die Feuerfontänen schossen kreuz und quer durch die Stadthalle. Romantik machte sich lediglich beim Feuerregen breit. Nicht nur die Hitze war auf der Haut deutlich zu spüren, auch der lautstarke Sound drang durch die Körper der Rammstein-Fans.
Die Haare flogen zu den Hymnen, die Hände weit Richtung Hallendach ausgestreckt. Hatten die Flammenwerfer Pause, sorgten verschiedenste Lichteffekte für einen optisch starken Auftritt, der dem Publikum zu keiner Zeit eine Verschnaufpause gönnte. Textsicher und mit voller Dröhnung sangen sie bei „Asche zu Asche“mit dem StahlzeitFrontman: „Auf dem Kreuze lieg' ich jetzt. Sie schlagen mir die Nägel ein. Das Feuer wäscht die Seele rein“. Nach „Sonne“wurde es dem Sänger selbst zu heiß, zeigte sich oben ohne.
Eine Karte des restlos ausverkauften Konzerts sicherte sich Sebastian Sturm aus Friedrichshafen, der Rammstein im Original schon live miterlebte: „Die Bühnenshow ist einfach sehr gut und es
Sebastian Sturm, der von dem Konzert begeistert ist.
macht Spaß, dabei zu sein. Der Sänger ist fast so eine Legende wie das Original“, findet Sturm, der zum dritten Mal in Tuttlingen bei Stahlzeit dabei war.
Mit „Amerika“zog der charakterstarke und impulsive Reißenweber mit seiner verblüffend ähnlich klingenden Stimme zum Original alle Register. Die 1600 Besucher zeigten sich restlos begeistert und ließen sich von Beginn des schweißtreibenden Rock-Konzerts mit einer geballten Energie mitreißen bis zum Finale „Engel“, bei dem alle Dämme brachen.
Der Sänger ist fast so eine Legende wie das Original.“