Wild Wings feiern wichtigen 3:2-Sieg in Straubing
Deutsche Eishockey-Liga: Müde Schwenninger tun sich beim Tabellenletzten schwer – Zittern in der Schlussphase
VILLINGEN-SCHWENNINGEN (wit) - Die Wild Wings haben am Sonntag in der Deutschen Eishockey-Liga einen wichtigen 3:2 (1:1, 2:0, 0:1)-Sieg beim Tabellenletzten Straubing Tigers erzielt.
Die Gastgeber erwischten den besseren Start. Sie kamen mit viel Schwung und Michael Zalewski markierte bereits nach 48 Sekunden das 1:0. Die Schwenninger hatten Mühe, ins Spiel zu finden. Andrée Hult zog in der achten Minute ab, Torwart Sebastian Vogl hatte aber keine Mühe.
Aus dem Nichts kamen die Schwäne zum Ausgleich. Nach einem Fehlpass von Tigers-Topverteidiger Dylan Yeo, der unbedrängt von hinter dem eigenen Kasten den Puck auf Will Acton legte, traf der Schwenninger Kapitän zum 1:1. Anschließend Überzahlspiel für die Gäste, es fehlte aber die nötige Präzision. Dennoch, die Wildschwäne waren nun in der Partie. Tobias Wörle und Damien Fleury verbuchten gute Chancen für Schwenningen, scheiterten aber an Goalie Vogl. Zum Ende des ersten Drittels ließ der Elan der Wild Wings aber nach. SERC-Keeper Dustin Strahlmeier musste das Unentschieden festhalten.
Neuntes Saisontor von Hult
In der 22. Minute gingen die Wild Wings überraschend in Führung. Straubing war in der Abwehr wieder nicht gut sortiert, Hult konnte sein neuntes Saisontor bejubeln. Schwenningen war jetzt am Drücker. Damien Fleury traf aber nur den Pfosten. Als Poukkula und Jussi Timonen auf der Strafbank saßen, spielten die Straubinger vier gegen drei Überzahl. Jeremy Williams zog aus der Halbdistanz ab, Strahlmeier war aber auf dem Posten. Kurze Zeit später musste Yeo für zwei Minuten in Kühlbox. Als die Schwäne gerade wieder komplett waren, erzielte Kalle Kaijomaa mit einem Schuss von der blauen Linie das 3:1 für die Gäste. Istvan Bartalis und im Nachschuss Simon Danner vergaben die mögliche Vorentscheidung. Vogl hielt auch gegen Poukkula stark.
Würden die Kräfte im letzten Drittel bei den Schwenningern, die ihr drittes Spiel in dieser Woche zu absolvieren hatten, während es das erste für die Straubing Tigers war, reichen? Die Gastgeber drängten auf den Anschlusstreffer. Adam Mitchell brachte die Scheibe aber nicht über die Torlinie. Strahlmeier war jetzt in seinem Element, zeigte gegen Austin Madaisky eine tolle Fanghandparade. Dann musste Timonen erneut auf die Strafbank. Die Schwenninger waren nun doch müde, kamen nicht mehr hinten raus. Mirko Höfflin bekam dann noch umstritten zwei Minuten wegen hohen Stocks. Michael Zalewski bedankte sich und traf drei Minuten vor Schluss zum 2:3.
Jetzt war bei den Gästen Zittern angesagt. Die Schwäne waren müde. Zwei Minuten vor Schluss nahmen die Tigers ihren Torwart raus. Connolly kassierte aber zwei Strafminuten. Und dann musste auch noch Samuel Klassen raus. In doppelter Überzahl brachte der SERC den 3:2Sieg über die Zeit.
„Der Sieg war hart erkämpft. Leider haben wir es verpasst, im zweiten Drittel bei guten Torchancen den Deckel drauf zu machen. So wurde es zum Schluss noch einmal eng“, sagte Wild-Wings-Stürmer Tobias Wörle. Tore: 1:0 (1. Minute) Michael Zalewski (Hedden, Mitchell), 1:1 (10.) Acton, 1:2 (22.) Hult, 1:3 (36.) Kaijomaa (Acton, Fleury), 2:3 (57.) Michael Zalewski (Connolly, Edwards). - Strafen: Straubing 18 plus zehn Minuten Disziplinarstrafe Dotzler, Schwenningen 16 Minuten plus zehn Minuten Disziplinarstrafe Acton. - Schiedsrichter: Michael Klein (Stuttgart) und Markus Schütz (Bad Aibling). - Zuschauer: 3874.