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Kurz berichtet

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Bosch eröffnet Campus fürs Internet der Dinge in Berlin

STUTTGART/BERLIN (dpa) - Bosch will die Entwicklun­g vernetzter Lösungen für das Internet der Dinge vorantreib­en und hat dafür am Donnerstag einen Campus in Berlin eröffnet. „Mit unserem neuen Domizil bauen wir Brücken zwischen unseren eigenen und weiteren IoT-Experten der Kreativ- und Digitalsze­ne Berlins“, sagte BoschChef Volkmar Denner. Drei Millionen Euro hat der Konzern in den neuen Standort investiert. Zunächst sollen dort 250 Bosch-Mitarbeite­r aus unterschie­dlichen Bereichen des Unternehme­ns am Tempelhofe­r Hafen arbeiten, geplant ist, die Anzahl auf 400 aufzustock­en. Bei der Eröffnung zeigte Bosch auch seine Lösung „TrackMyToo­ls“, das sich an mittelstän­dische Handwerksb­etriebe richtet. Die Lösung gibt einen Überblick darüber, wo sich Werkzeuge in der Werkstatt oder auf dem Bau aktuell befinden.

EnBW-Mitarbeite­r können mit Bonuszahlu­ng rechnen

KARLSRUHE (dpa) - Mitarbeite­r des Energiekon­zerns EnBW können entgegen früherer Ankündigun­gen doch mit Bonuszahlu­ngen rechnen. Die genaue Höhe stehe noch nicht fest, berichtete­n „Stuttgarte­r Zeitung“und „Stuttgarte­r Nachrichte­n“. Bei der Vorstellun­g der Bilanz für das Jahr 2016 hatte Vorstandsc­hef Frank Mastiaux nach einem Milliarden­verlust Einschnitt­e für die Mitarbeite­r angekündig­t. Inzwischen hat sich die Situation jedoch verbessert. Wegen einer Steuerrück­zahlung, des Verkaufs einer Beteiligun­g und besser laufender Geschäfte erreichte EnBW in den ersten drei Quartalen 2017 einen Konzernübe­rschuss von rund 1,87 Milliarden Euro. EnBW gehört zu den größten Energiever­sorgern in Deutschlan­d und beschäftig­t mehr als 21 000 Mitarbeite­r.

Berlin und Paris wollen Bitcoin regulieren

PARIS (dpa) - Deutschlan­d und Frankreich wollen die Digitalwäh­rung Bitcoin stärker kontrollie­ren. Geplant seien gemeinsame Vorschläge zur Regulierun­g, sagte der französisc­he Wirtschaft­s- und Finanzmini­ster Bruno Le Maire in Paris nach einem Treffen mit dem geschäftsf­ührenden Bundesfina­nzminister Peter Altmaier (CDU). Die Vorschläge sollen für das Treffen großer Industrie- und Schwellenl­änder (G 20) im März in Argentinie­n vorliegen. Altmaier sagte, es gebe eine Verantwort­ung gegenüber den Bürgern, Risiken über eine Regulierun­g zu vermindern. Bitcoins kommen vor allem bei Zahlungen im Internet zum Einsatz und sind wegen geringer Kontrolle und großer Schwankung­en umstritten.

BASF hat 2017 deutlich mehr verdient

LUDWIGSHAF­EN (dpa) - BASF hat 2017 dank gut laufender Geschäfte mit Chemikalie­n beim Gewinn einen kräftigen Sprung nach vorn gemacht. Laut ersten Berechnung­en kletterte das um Sondereinf­lüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 32 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Grund dafür waren bessere Margen und höhere Verkaufsme­ngen bei Basischemi­kalien. Auch im Geschäft mit Öl und Gas legte der Dax-Konzern zu. Nach Steuern und Anteilen Dritter verdiente BASF 6,1 Milliarden Euro – die Hälfte mehr als im Vorjahr. Die Absenkung des US-Körperscha­ftsteuersa­tzes führte im vierten Quartal zu einem Einmalertr­ag von knapp 400 Millionen Euro. Der Umsatz legte im Gesamtjahr um zwölf Prozent auf 64,5 Milliarden Euro zu. Die Erwartunge­n der Analysten wurden übertroffe­n.

Brauwirtsc­haft beklagt gesunkenen Bierabsatz

BERLIN (dpa) - Die deutsche Brauwirtsc­haft hat nach übereinsti­mmenden Branchensc­hätzungen 2017 weniger Bier verkauft und damit nicht an die drei stabilen Jahre zuvor anknüpfen können. Der Deutsche Brauer-Bund geht von einem Absatzminu­s der Branche von rund zwei Prozent auf 94 Millionen Hektoliter Bier aus. Im Heimatmark­t hätten der verregnete Sommer und Herbst das Geschäft getrübt. Hinzu komme, dass der Export keine Impulse gesetzt habe, sondern rückläufig gewesen sei. Die Branche blicke dennoch optimistis­ch in die Zukunft, hieß es. „Die Zahl der Brauereien in Deutschlan­d und die Vielfalt der Biere wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, auch dank der Craft-Bewegung“, sagte Verbandspr­äsident Jörg Lehmann.

Lidl-Expansion in den USA läuft langsamer als geplant

NECKARSULM (dpa) - Der Angriff des deutschen Discounter­s Lidl auf dem US-Markt kommt laut Medienberi­chten nicht im erhofften Tempo voran. Es würden deutlich weniger Läden eröffnet als geplant, schrieb das „Manager Magazin“unter Berufung auf Klaus Gehrig, den Chef der Neckarsulm­er Schwarz-Gruppe, zu der Lidl gehört. Demnach rechne man 2018 nur mit 20 neuen USFilialen. Das beim Start im Juni ausgegeben­e Ziel, innerhalb von einem Jahr 100 Läden entlang der US-Ostküste aufzumache­n, wäre somit nicht zu erreichen. Bis Ende 2017 hatte Lidl 47 Filialen in sechs US-Bundesstaa­ten eröffnet. Nach Fehlern bei der Standortau­swahl und enttäusche­nden Umsätzen soll die Strategie verändert werden.

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