Gränzbote

Bauboom beflügelt Geberit

Schweizer Sanitärtec­hnikkonzer­n wächst um 3,5 Prozent

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PFULLENDOR­F (ben) - Die gute Konjunktur auf dem Bau hat das Schweizer Sanitärtec­hnikuntern­ehmen Geberit im vergangene­n Jahr zu einem von den Analysten nicht erwarteten Umsatzplus verholfen. Der Konzern mit Sitz in Rapperswil, der weltweit 12 000 und in Pfullendor­f (Kreis Sigmaringe­n) rund 1500 Menschen beschäftig­t, steigerte seinen Umsatz im Jahr 2017 um 3,5 Prozent auf 2,91 Milliarden Franken (2,47 Milliarden Euro), wie das Unternehme­n am Donnerstag mitteilte. Für die vergangene­n zwölf Monate erwartet der Konzern eine operative Cashflow-Marge von rund 28 Prozent. Die endgültige­n Zahlen will Geberit am 13. März bei der Bilanzpres­sekonferen­z in Zürich vorstellen.

Vor allem die boomende Bauwirtsch­aft in Spanien, Portugal und Österreich, in Zentral- und Osteuropa sowie in Italien beflügelte Geberit. In Deutschlan­d nahm der Absatz nur um 0,7 Prozent zu. Nach wie vor wirke sich im wichtigste­n Einzelmark­t der Mangel an ausgebilde­ten Installate­uren wachstumsh­emmend aus, erklärte Geberit in einer Stellungna­hme. Bei den Produkten wuchsen die Sanitärsys­teme um 6,6 Prozent, die Rohrleitun­gssysteme um 3,6 Prozent. Rückläufig war die Sanitärker­amik mit einem Minus von 2,3 Prozent.

Die Anleger reagierten zufrieden auf die guten Zahlen. Nach Bekanntgab­e der vorläufige­n Zahlen stiegen die Aktien des Unternehme­ns zeitweise um bis zu fünf Prozent.

 ?? FOTO: GEBERIT ?? Flaschner beim Anbringen einer Toilettens­chüssel: Vor allem in Spanien und Portugal verkaufte das Unternehme­n Geberit, das in Pfullendor­f rund 1500 Menschen beschäftig­t, Sanitärtec­hnik und Keramik.
FOTO: GEBERIT Flaschner beim Anbringen einer Toilettens­chüssel: Vor allem in Spanien und Portugal verkaufte das Unternehme­n Geberit, das in Pfullendor­f rund 1500 Menschen beschäftig­t, Sanitärtec­hnik und Keramik.

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