Stahlplastiken im Dialog mit Malerei
Galerie Wohlhüter startet in das neue Ausstellungsjahr
LEIBERTINGEN-THALHEIM (sz) Die Galerie Wohlhüter präsentiert bis Sonntag, 11. Februar, Stahlplastiken von Hans Schüle und Malerei von Helmut Wetter.
Hans Schüle, 1965 geboren in Neckarsulm, studierte von 1991 bis 1997 Malerei und Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München und an der HDK Berlin. 1996 war er Meisterschüler bei Professor Jürgen Reipka. Preise und Stipendien wurden ihm zuerkannt, so der Internationale Werkstattpreis der Kunststiftung Erich Hauser, Rottweil, der Jurypreis für Skulptur, Lebens Art Stiftung, Köln, das Stipendium des Else-Heiliger-Fonds, Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin.
Spaichinger Stadtkünstler
2015 war er Stadtkünstler in Spaichingen. Er ist Mitglied im Deutschen Künstlerbund und im Künstlerbund Baden-Württemberg. Schüle unterwirft verschiedene Materialien konsequent seinem Willen. Unter seiner Hand verwandelt sich der bevorzugte Werkstoff Metall zu einem höchst plastischen Stoff. Zumeist entstehen ungeahnte, biomorphe Formen und es eröffnen sich dreidimensionale Räume von faszinierender Spannung.
Obwohl abstrakt in seiner formalen Sprache, ist es Schüles konkretes Anliegen, einen Dialog zwischen Kunst und Naturwissenschaft, besonders den modernen Bio- und Lebenswissenschaften, auf den Weg zu bringen. Mitunter nehmen Schüles Werke hellsichtig und subtil Formen vorweg, mit denen uns die Wissenschaften erst noch vertraut machen werden.
Helmut Wetter, 1949 geboren in Meßkirch, studierte von 1970 bis 1971 Mathematik und Physik an der Universität Freiburg. Von 1971 bis 1976 studierte er Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Professor Peter Dreher und war von 1978 bis 1983 Assistent am Institut für Bildende Künste der Universität Karlsruhe.
Stipendien und Preise
Unter anderem erhielt er Stipendien wie das DAAD-Stipendium für Wien, Studium der Malerei bei Prof. Josef Mikl, sowie der Kunststiftung Baden-Württemberg. An Preisen den Heinrich-von-Zügel-Kunstförderpreis Wörth (3. Preis), Preis der Hohenzollerischen Landesbank 1984 und 1989 (1. Preis). 1985 gründete er die Gruppe Raum-Musik für Saxophone. Er ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg.
Der trostlosen Härte von kaltem Grau stellt Wetter ein begütigendes Rosa gegenüber, das eine ins andere eingebettet, damit sie einander beleben, widerstreiten, sich manchmal wider alle Erwartung versöhnen. Ein absorbierendes Schwarz, das mitten im Rapsgelb dessen Energie gerinnen lässt, konfrontiert Introversion mit Ausstrahlung, nicht, um zu neutralisieren, sondern im Kontrast Qualitäten evident zu machen.
Antagonistische Farbkompositionen, nicht nach dem Schema von Komplementarität, sondern aus ihrer durchfühlten Suggestionskraft entwickelt, die wie Ruf und Echo aufeinander bezogen sind, oder freie Additionen, die immense Vielfalt als Offenheit demonstrieren, generieren seine Bilder. (Auszug aus einem Text von Kirsten Voigt) Die Öffnungszeiten sind: freitags von 13 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 13 Uhr, sowie an den Sonntagen, 21. Januar, 4. und 11. Februar jeweils von 11 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung unter Telefon 07575 / 13 70, oder
www.galerie-wohlhueter.de