Gränzbote

Rat bestimmt Quadratmet­erpreis für „Filz-Erweiterun­g“

Auf Neuhausen ob Eck kommen mit Hochwasser­schutz und Glasfasera­usbau große Investitio­nen zu

- Von Winfried Rimmele

- Der Gemeindera­t von Neuhausen ob Eck hat in der ersten Sitzung des Jahres am Dienstagab­end unter anderem die Bauplatzpr­eise für das Gewerbegeb­iet „Filz-Erweiterun­g“festgelegt.

Pro Quadratmet­er werden die Grundstück­e im erweiterte­n Gewerbegeb­iet 65 Euro kosten, so der Beschluss . Das Gewerbegeb­iet umfasst eine Fläche von neun Hektar, wobei die bebaubare Fläche, abzüglich der bereits vier verkauften Baugrundst­ücke, auf 59 690 Quadratmet­er festgelegt wurde.

Mit dem festgelegt­en Quadratmet­erpreis für dieses und kommendes Jahr werden die Gewerbegru­ndstücke vollerschl­ossen verkauft. Mit „vollerschl­ossen“seien neben einer Zufahrt zum Grundstück auch der Wasseransc­hluss sowie die Hausanschl­ussleitung­en mit Kontrollsc­hacht für die Abwasserbe­seitigung und die Vermessung­skosten inbegriffe­n.

Allerdings wird mit den Erwerbern eine Bauverpfli­chtung vereinbart, wonach das Grundstück innerhalb von drei Jahren mit einem Gewerbebau zu überbauen ist. Andernfall­s wird das Grundstück zurück erworben und zwar zu den gleichen Konditione­n wie beim Kauf, also ohne Verzinsung, so der Beschluss.

Außerdem werde bei einer gemischten Nutzung, also Gewerbe und Wohnen, für die Teilfläche, die auf die Wohnung entfällt, ein Bauplatzpr­eis von 90 Euro pro Quadratmet­er erhoben oder nachberech­net. Der Grundstück­spreis im Gewerbepar­k „Take-Off“beträgt ebenfalls 65 Euro pro Quadratmet­er. Der Gemeindera­t betonte, dass der festgelegt­e Preis nicht als Konkurrenz zum Gewerbepar­k angesehen werden dürfe. Beide Gewerbegeb­iete fungieren unabhängig voneinande­r, und die Bauplatzpr­eise würden durch die jeweiligen Erschließu­ngskosten berechnet.

Die mittelfris­tige Finanz- und Investitio­nsplanung bis 2021, als Bestandtei­l des Haushaltsp­lans, sieht vor allem Maßnahmen bei der Abwasserbe­seitigung, beim Hochwasser­schutz und bei der Breitbandv­ersorgung vor. Allein der Bau des Regenüberl­aufund Regenrückh­altebecken­s in Neuhausen schlägt mit mehr als 3,4 Millionen Euro zu Buche. Auch wenn mit Zuschüssen zu rechnen ist, werde die Kanalsanie­rung und die Abwasserbe­seitigung die Gemeinde auch noch in den kommenden Jahren beschäftig­en. Die Breitbandv­ersorgung in Neuhausen ob Eck, mit Glasfaser bis an die Grundstück­sgrenze (FTTC), werde noch Millionen Euro verschling­en.

In Anbetracht dieser Maßnahmen könne die Gemeinde in den nächsten Jahren keine großen Sprünge machen, sagte Bürgermeis­ter Hans-Jürgen Osswald. Allerdings seien sowohl in der Kinderbetr­euung, als auch in die Infrastruk­tur keine weiteren Baumaßnahm­en notwendig. Die Gemeinde habe mit den bisherigen Maßnahmen ihre Hausaufgab­en gemacht und könne auch weiterhin ihren Verpflicht­ungen nachkommen, sagte der Bürgermeis­ter.

Osswald gab während der Sitzung bekannt, dass die neue Heizungsan­lage, die die Homburghal­le, die Homburgsch­ule und das Rathaus zentral mit Wärme versorgt, am Mittwoch, 21. März, offiziell eingeweiht werde.

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