Offroad-Park darf weiter bestehen
Geisinger Gemeinderat für Verlängerung der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung
GEISINGEN - In seiner jüngsten Sitzung hat der Geisinger Gemeinderat einstimmig grünes Licht für die Verlängerung der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung für den Probebetrieb eines Offroad-Parks im Steinbruch des Geisinger Kalksteinund Schotterwerks gegeben.
Laut Bürgermeister Walter Hengstler soll ein zweijähriges, naturschutzrechtliches Monitoring dazu dienen, vor einer Dauergenehmigung die Auswirkungen des Offroad-Parks auf die Umwelt zu beobachten. Der Probebetrieb war Mitte 2016 aufgenommen worden. Es liegen nur für ein Jahr Ergebnisse vor, was eine Verlängerung bis zum 31.Dezember 2018 erforderlich macht. Oliver Mohr vom Kalksteinund Schotterwerk verwies darauf, dass bisherige Untersuchungen ein positives Ergebnis hatten. Man sei mit der Auslastung zufrieden.
Sprecher aller Fraktionen betonten, dass der Betrieb und die Zufahrt zu keinerlei Beschwerden geführt hatten. Das Projekt sei positiv für die Stadt. Vertreter der Firma Geisinger Kalkstein Schotterwerk, sagten als Antragsteller zu, den bisherigen Umfang beizubehalten und nicht auszuweiten. Man war beim Ursprungskonzept von einem weitaus größeren Umfang mit jährlichen Besuchern in Höhe von 50 000 Personen ausgegangen. Stadtrat Andreas Heidel erinnerte an Lärmschutzmaßnahmen zur Abschirmung des Steinbruch-Brecherbereichs. Oliver Mohr sagte zu, sich der Sache anzunehmen. Er wies darauf hin, dass im Hinblick auf den Fortschritt an der Immendinger Daimler-Baustelle voraussichtlich zum Herbst ein Einschichtbetrieb möglich sein dürfte.
Im Rat wurde die Etablierung eines „Kramer-Museums“eingeleitet. Das Büro Kohl und Partner Stuttgart erhielt auf der Grundlage des vorgelegten Angebots den Zuschlag, für 19 000 Euro eine Konzept auszuarbeiten. Zuvor erläuterten Vertreter des Büros ihre Vorstellungen zu Zielsetzung, thematischer Gliederung, dem Aufbau und dem Betrieb eines solchen Museums. Der Entwurf der Konzeption soll bereits beim Kramer-Treffen am 19. und 20. Mai der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Einstimmig wurde der Ergebnis der Jahresrechnung für das Jahr 2016 festgestellt. Stadtrat Paul Haug zog das Resümee: „Erfreuliches Ergebnis, gut gewirtschaftet, die Jahresrechnung jedoch künftig zeitnaher vorlegen“.