Jugendraum-Team stellt sich vor
Bedenken im Aixheimer Ortschaftsrat können zerstreut werden
ALDINGEN-AIXHEIM - Die Vorstellung des neuen Jugendraumteams ist für die Ortschaftsräte von Aixheim ein interessanter Termin in ihrer ersten Sitzung in diesem Jahr gewesen. Alle acht Mitglieder des Teams waren in der Sitzung anwesend.
Leona Fetzer, Franca Frey, Janik Honold, Zoe Mauch, Felix Brodbek, Desiree Stallmann, Cedric Künzler und Leoni Friesen werden vom Julia Heim, Mitarbeiterin des Jugendreferates Aldingen, betreut. Auch sie war in die Sitzung gekommen, um das neue Konzept vorzustellen und die Fragen der Ortschaftsräte zu beantworten.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die 12- bis 15-jährigen Jugendlichen bei der Aixheimer Verwaltung darum gebeten, einen Bauwagen als Treffpunkt aufstellen zu dürfen. In den Beratungen kamen die Räte überein, die Jugendlichen an den nicht genutzten Jugendraum im früheren Gasthaus „Felsen“zu verweisen. Der Jugendraum wurde angenommen, ein vorhandener Wasserschaden instand gesetzt und eine Hausordnung erarbeitet. „Sie ist recht restriktiv, doch altersentsprechend“, so beurteilte Ortsvorsteher Albert Gruler die Regeln, die sich die Jugendlichen gemeinsam mit Julia Heim erarbeitet haben.
Demnach soll der Jugendraum „Exit“nur der Altersgruppe der 12bis 15-Jährigen zugänglich sein. Er soll immer freitags von 15 Uhr bis 19 Uhr geöffnet sein. Ein striktes Alkoholverbot ist eine weitere Regel, die das Leitungsteam aufgestellt hat. „Damit wollen wir uns gegen die bereits Alkohol trinkenden älteren Jugendlichen abgrenzen“, erklärte ein Mitglied des Leitungsteams in der Ortschaftsratssitzung.
Ältere sind derzeit nicht interessiert
In der Beratung störten sich einige Ortschaftsräte daran, dass der Jugendraum nur einer altersbegrenzten Gruppe zugänglich sein soll. Sie sähen es lieber, wenn der Raum allen Jugendlichen offen stehen würde. Diese Bedenken konnte Albert Gruler zerstreuen, indem er darauf hinwies, dass sich seit einem Jahr keine andere Gruppierung mehr für den Jugendraum interessiert habe. „Wenn das künftig der Fall sein sollte, werden wir für die Älteren einen anderen Öffnungstag oder einen späteren Zeitpunkt finden“, erklärte der Ortsvorsteher.
Weitere Bedenken wurden hinsichtlich der Geschäftsfähigkeit des Leitungsteams angemeldet. Die konnten mit dem Argument, dass Julia Heim vom Jugendreferat die Jugendlichen begleitet und dass auch die Eltern der Jugendlichen ein Auge auf die Abläufe haben werden, zerstreut werden. Abschließend nahmen die Ortschaftsräte die Hausordnung und die neue Entwicklung wohlwollend zur Kenntnis.