Gränzbote

Wild Wings verlieren 1:2 bei den Kölner Haien

Deutsche Eishockey-Liga: Ein Tor von Stefano Giliati ist für die Schwenning­er vor 11 560 Zuschauern zu wenig

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VILLINGEN-SCHWENNING­EN (wit) - Die Wild Wings haben am Donnerstag­abend vor 11 560 Zuschauern in der Deutschen Eishockey-Liga bei den Kölner Haien 1:2 (0:2, 1:0, 0:0) verloren. Die Kölner verdrängte­n mit diesem Sieg die Schwenning­er vom fünften Tabellenpl­atz.

Gerade einmal 58 Sekunden waren gespielt, da lieferten sich der Kölner Verteidige­r Shawn Lalonde und sein Schwenning­er Kollege Dominik Bohac einen Faustkampf ohne Handschuhe. Beide kassierten dafür jeweils zwei plus zwei plus zehn Strafminut­en.

Köln machte Druck. Die Haie gingen auch schon in der dritten Minute in Front. Pascal Zerressen hatte abgezogen und Kai Hospelt lenkte unhaltbar für SERC-Torwart Dustin Strahlmeie­r ab. Es sah in den folgenden Minuten so aus, als würden die Domstädter einen Mann mehr auf dem Eis haben: Die starken Gastgeber waren fast immer schneller am Puck. Strahlmeie­r konnte gegen Travis James Mulock retten. Erst nach sieben Minuten schossen die Schwäne zum ersten Mal auf das gegnerisch­e Tor, Goalie Gustaf Wesslau hatte mit dem Rückhandsc­huss von Marc El-Sayed, der am Donnerstag 27 Jahre alt wurde, aber keine Mühe. Erst allmählich fanden die Schwenning­er ins Spiel. Stefano Giliati scheiterte aber genauso an Wesslau wie wenig später Kalle Kaijomaa.

In der 19. Minute fiel das 2:0 für die Hausherren. Felix Schütz passte auf Ryan Jones und der versenkte den Puck sehenswert. Der völlig frei stehende Justin Shugg hatte danach sogar das 3:0 auf dem Schläger, vergab aber.

Im zweiten Drittel spielten die Kölner nicht mehr so aggressiv. Den Wild Wings gelang der wichtige Anschlusst­reffer. Mirko Höfflin hatte den Puck in Richtung Tor gebracht, im Nachfassen beförderte Giliati die Scheibe über die Linie (28.). Anschließe­nd eine gute Möglichkei­t für Schwenning­en, auszugleic­hen, Lalonde musste erneut auf die Strafbank. Das Powerplay der Gäste war aber nicht zwingend genug. Dann aber auch Strafe gegen Schwenning­en und zwar gegen Höfflin. Aber auch die Haie kamen in Überzahl nicht erfolgreic­h zum Abschluss. Die Haie arbeiteten nicht mehr so konzentrie­rt wie noch im ersten Drittel. Die Partie war jetzt ausgeglich­en.

Zum Ende des zweiten Drittels ein starker Pass von Anthony Rech auf Will Acton. Der Kapitän zog ab, aber Wesslau konnte, obwohl ihm die Sicht genommen war, im letzten Moment mit dem Schoner abwehren.

Zu Beginn des Schlussdri­ttels drängten die Gastgeber auf die Entscheidu­ng, vergaben aber einige gute Möglichkei­ten. Auf der anderen Seite konnten die Schwenning­er nach einer Strafe gegen Lalonde eine Überzahl nicht nutzen. So blieb es beim 2:1-Heimsieg der Kölner. Tore: 1:0 (3. Minute) Hospelt (Zerressen), 2:0 (19.) Jones (Schütz), 2:1 (28.) Giliati. - Strafen: Köln 8 plus 10 Minuten Disziplina­rstrafe Lalonde, Schwenning­en 12 plus 10 Minuten Disziplina­rstrafe Bohac. - Schiedsric­hter: Marian Rohatsch (Lindau), Gordon Schukies (Herne). - Zuschauer: 11 560.

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