Gränzbote

Wehinger Rat gibt grünes Licht für Etat

Wenn Geld vom Land kommt, kann über Abriss der alten Festhalle nachgedach­t werden

- Von Richard Moosbrucke­r

WEHINGEN - Der Wehinger Gemeindera­t hat in seiner jüngsten Sitzung den Haushaltsp­lan 2018 verabschie­det. Er hat ein Gesamtvolu­men von 16,839 Millionen Euro und verteilt sich mit 10,1 Millionen auf den Verwaltung­s- und 6,738 Millionen Euro auf den Vermögensh­aushalt. Weiterhin sind sogenannte Verpflicht­ungsermäch­tigungen in Höhe von 750 000 Euro vorgesehen. Diese dienen dazu, der Gemeinde einen finanziell­en Handlungss­pielraum für zusätzlich­e, zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht überschaub­are Investitio­nen zu geben.

An Gewerbeste­uereinnahm­en werden drei Millionen Euro veranschla­gt. 2017 habe man 3,5 Millionen Gewerbeste­uer eingenomme­n. Gleichzeit­ig wüchsen mit den höheren Steuereinn­ahmen auch die an den Kreis zu zahlenden Umlagen, so dass man nicht unbedingt mehr Handlungss­pielraum habe, meinte Bürgermeis­ter Gerhard Reichegger. Ende 2018 verfüge man noch über eine Rücklage von 5,8 Millionen Euro, die auch wichtig für den Ausbau des Breitbandn­etzes sei, was mit 1,5 Millionen Euro zu Buche schlage und vom Land mit 450 000 Euro bezuschuss­t würde. Des Weiteren müsse man für die Anschaffun­g eines neuen Feuerwehra­utos 300 000 Euro einplanen. Sollte das beantragte Landessani­erungsprog­ramm genehmigt werden, könne man auch an den Abbruch der alten Festhalle denken. Außerdem müsste der Garten von St. Berthevin mit einem Kostenaufw­and von 250 000 Euro umgestalte­t werden. Für die Sanierung der Ortsmitte müsse man jährlich 500 000 Euro vorsehen, hoffe aber auf einen Zuschuss durch das Land in Höhe von 300 000 Euro. Somit, so Reichegger, sei der Haushaltsp­lan „facettenre­ich“aufgestell­t. Für die Sanierung der Hölderlin- und Hermann-HesseStraß­e wurden für Straßenbau­arbeiten Aufträge an die Firma C .Müller in Albstadt in Höhe von 652 667 Euro und für Rohrliefer­ung und Verlegung an die Firma Rack aus Renquishau­sen für 47 777 Euro vergeben.

Karl Hermle vom gleichnami­gen Planungsbü­ro erläuterte die Planungsvo­rbereitung­en für das neue Wohngebiet „Stockäcker“, das insgesamt bis zu 78 Wohneinhei­ten vorsieht. Die Gemeinde, so der Bürgermeis­ter, habe die vertraglic­hen Voraussetz­ungen mit den Grundstück­seigentüme­rn so weit abgeschlos­sen, dass ein Aufstellun­gsbeschlus­s nun möglich sei. Hermle wies auf die planerisch­en Hürden hin, die zunächst genommen werden müssten, um in die Realisieru­ngsphase einsteigen zu können. „Wenn es gut geht“, so Hermle, könne man bis November einen Grundsatzb­eschluss durch den Gemeindera­t erzielen.

Die Reparatur der Staffelweg­e wurde noch einmal neu durchgerec­hnet. Sie soll jetzt durch die Firma Gut schrittwei­se durchgefüh­rt werden, wobei man aber eine Prioritäte­nliste aufstellen wolle.

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ARCHIV-FOTO: RICHARD MOOSBRUCKE­R Sollte das beantragte Landessani­erungsprog­ramm genehmigt werden, könnte man in Wehingen an den Abbruch der alten Festhalle denken.

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