Mit Doppelausstellung geht es in das neue Kunstjahr
Alexander Schönfeld und Isabel Ritter stellen ihre Werke aus
HÜFINGEN (sz) - Das neue künstlerische Jahr beginnt im Stadtmuseum für Kunst und Geschichte Hüfingen mit der Fortsetzung des Konzepts der Doppel-Ausstellungen. Den Auftakt bilden die Ausstellungsbeiträge des Freiburger Malers Alexander Schönfeld unter dem Titel „Am Tag und in der Nacht“und der aus Hochemmingen stammenden, derzeit in München beheimateten Bildhauerin Isabel Ritter - „DOTS“betitelt. Die Ausstellung ist bis zum 29. April zu sehen.
„Alles steckt in der Materie schon drin“, sagt der 1958 in Crimmitschau, Sachsen geborene Alexander Schönfeld, der von 1979 bis 1984 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg, bei den Professoren Klaus Arnold und Peter Dreher studierte, über seine Arbeit. „Lassen wir sie zur Wirkung kommen. Greifen wir so wenig wie möglich ein. Beachten und beobachten wir umso genauer.“
Tausende von Spaziergängen, tags und nachts, prägten die Wahrnehmung des Künstlers und die malerische Umsetzung des Erlebten, Erfahrenen und Erkannten. Die Farbgebung – leuchtende Grüntöne ebenso wie alle erdenklichen Schattierungen von Grau – rückt Schönfeld dabei ebenso in den Fokus wie Masse und Körper der von ihm verwendeten Ölfarbe und seinen charakteristischen, gestischen, aufs Wesentliche konzentrierten Farbauftrag.
Materialität, Bewegung und Habitus ihrer Werke hinterfragt Isabel Ritter. Die in München lebende Bildhauerin wurde 1978 in Pirmasens geboren, wuchs in Hochemmingen auf und studierte von 2005 bis 2011 an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Professor Marko Lehanka, dessen Meisterschülerin sie war.
Figurativen, portraithaft inszenierten, teils koloristisch kostümiert wirkenden Holzskulpturen – „Standbilder“und „Szenenbilder“– stellt die Künstlerin installative Arbeiten und an der jeweiligen Raumsituation orientierte Interventionen aus Ton oder Gips gegenüber, in denen sie die Hinwendung zur Abstraktion thematisiert. Vertraut erscheinende Subjekte und Objekte löst Ritter aus den bekannten Zusammenhängen und überführt sie vor dem Hintergrund der Entwicklungsgeschichte der Bildhauerei in neue Ordnungen.