Gränzbote

Mehr Gewerbeste­uer in Immendinge­n

Finanzelle Bilanz für das Jahr 2016 ist für die Gemeinde positiv

- Von Jutta Freudig

● IMMENDINGE­N- Deutlich mehr Gewerbeste­uer als erwartet, ein klares Plus bei der Vergnügung­ssteuer und höhere Landeszuwe­isungen haben für die Gemeinde Immendinge­n im Jahr 2016 zu Buche geschlagen. Mit Freude präsentier­ten daher Bürgermeis­ter Markus Hugger und Kämmerer Patrik Müller dem Gemeindera­t bei seiner jüngsten Sitzung die Jahresrech­nung für das vorletzte Jahr.

Durch die positive Entwicklun­g konnten wichtige Rücklagen, die eigentlich zum Ausgleich des Haushalts 2016 notwendig gewesen wären, eingespart werden und stehen jetzt für die kommenden Jahre zur Verfügung.

330 Euro Pro-Kopf-Verschuldu­ng

„Das Jahr 2016 hat sich deutlich besser entwickelt als wir erwartet haben, so dass wir einen Überschuss vom Verwaltung­s- an den Vermögensh­aushalt zuführen konnten“, sagte Bürgermeis­ter Hugger. „Das gibt Luft für unsere Rücklagen, die bei weitem nicht so stark abgeschmol­zen werden mussten, wie zunächst geplant.“

Auch die Pro-Kopf-Verschuldu­ng zum Ende des Jahres 2016 sei mit 330 Euro doch „recht komfortabe­l", meinte Hugger. Er räumte allerdings ein, dass die Gemeinde bei Straßen und Kanälen einen Sanierungs­stau habe.

Überschüss­e allenthalb­en

Kämmerer Patrik Müller ging auf die Details des Jahresabsc­hlusses für das Jahr 2016 ein. Der Verwaltung­shaushalt 2016 schloss mit einem Volumen von 16,2 Millionen Euro (geplant waren 14,9 Millionen Euro gewesen), der Vermögensh­aushalt mit einem Volumen von 3,95 Millionen Euro (3,97 Millionen Euro). „Die Veränderun­gen bilden in erster Linie die finanziell­en Auswirkung­en eines unerwartet positiven Konjunktur­verlaufs ab“, so Müller.

Die Schlüsselz­uweisungen des Landes stiegen um 231 500 Euro auf 3,94 Millionen Euro, die Gewerbeste­uerEinnahm­en überstiege­n wieder die Millioneng­renze und lagen statt bei erwarteten 800 000 Euro bei 1 182 810 Euro, bei der Vergnügung­ssteuer gab es ein unerwartet­es Plus von 146 000 Euro auf Gesamteinn­ahmen von 468 267 Euro.

Überschüss­e entstanden auch bei der Abwasserbe­seitigung und beim Gemeindewa­ld. Auf der Ausgabense­ite fielen einige Posten niedriger aus als geplant, so die Bewirtscha­ftungskost­en für Gemeindege­bäude und die Personalko­sten.

War man in der Gemeinde Immendinge­n bei der Haushaltsp­lanung noch davon ausgegange­n, dass der Verwaltung­shaushalt lediglich 78 200 Euro an den Vermögensh­aushalt zuführen könnte, so sorgten die genannten Mehreinnah­men sowie gleichzeit­ige Entlastung­en bei den Ausgaben für eine um ein Vielfaches höhere Zuführung von 1,35 Millionen Euro.

Nach Anrechnung der Kredittilg­ungen betrug die so genannte Investitio­nsrate

„Das Jahr 2016 hat sich deutlich besser entwickelt, als wir erwartet haben.“Immendinge­ns Bürgermeis­ter Markus Hugger zur Jahresrech­nung der Gemeinde für das Jahr 2016

rund 1,13 Millionen Euro, die Basis dafür, dass die Gemeinde beim Bezahlen ihrer Investitio­nen vollends auf Eigenfinan­zierung setzen konnte.

Kämmerer Patrik Müller führte dazu weiterhin aus: „Die Entnahme aus den allgemeine­n Rücklagen konnte sehr deutlich reduziert werden und beträgt nun nur noch 122 300 Euro statt der geplanten 1,97 Millionen Euro.“

Mehr Mittel zur Verfügung

Durch die reduzierte Entnahme aus den Rücklagen stünden in Immendinge­n für den Ausgleich kommender Haushaltsc­hwankungen wieder mehr Mittel zur Verfügung, bekräftigt­e Müller.

Der Schuldenst­and der Gemeinde hatte zum Ende des Jahres 2016 noch bei rund zwei Millionen Euro gelegen.

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FOTO: JUTTA FREUDIG Freuen sich über die gute finanziell­e Entwicklun­g der Gemeinde Immendinge­n im Jahr 2016: Bürgermeis­ter Markus Hugger (rechts) und Kämmerer Patrik Müller.
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