„Selbstverständlich werde ich mich weiterhin zu Wahlen aufstellen lassen“
KOLBINGEN (kpri) - Bei der Bürgermeisterwahl in Kolbingen hat Konstantin Braun zwar das Rennen gemacht, Gegenkandidatin Friedhild Miller (Foto) konnte dennoch beachtliche 20 Prozent der Stimmen für sich gewinnen. Wir wollten von der Sindelfingerin wissen, wie sie das Wahlergebnis einschätzt.
Frau Miller, Sie haben bei der Bürgermeisterwahl in Kolbingen 20 Prozent der Stimmen geholt – was sagen Sie zu diesem Ergebnis?
Ich möchte mich bei den Bürgern von Kolbingen für das Vertrauen bedanken, dass sie mir 20 Prozent der Stimmen geschenkt haben, obwohl ich bisher noch nicht in Kolbingen war und obwohl die Bürger mich nicht persönlich kennenlernen konnten. Diese 20 Prozent der Stimmen sind für mich ein weiterer Beweis dafür, dass in manchen Gemeinden die Welt doch noch in Ordnung ist und Wahlen korrekt ausgezählt werden.
Sie sind am Wahlabend nicht in Kolbingen gewesen – warum?
Da am Sonntag parallel noch 15 andere Wahlen waren, zu denen ich angetreten bin, unter anderem die Oberbürgermeisterwahl in Böblingen.
Wie haben Sie dort abgeschnitten?
Bei der OB-Wahl von Böblingen, wo meine Tochter und ich geboren sind, wo ich geheiratet und meine Jugend verbracht habe und mich sicherlich mehr Menschen kennen, als den Wahlgewinner Stefan Belz, habe ich nur 0,8 Prozent sprich, 111 Stimmen, bekommen. Und auch der amtierende OB Wolfgang Lützner und der Diakon Johannes Söhner sind mit etwas mehr als 20 Prozent weit hinter den Erwartungen der Bevölkerung gelegen. Für mich ist dies ganz klar Wahlbetrug und Wählertäuschung, und ich werde diese OB-Wahl von Böblingen anfechten.
Für das Bürgermeisteramt hat es in Kolbingen nicht gereicht – werden Sie sich trotzdem weiterhin um Bürgermeisterposten bewerben?
Selbstverständlich werde ich mich weiterhin zu OB- und Bürgermeisterwahlen aufstellen lassen, um weiterhin Öffentlichkeit zu bekommen für meinen Kampf: „Fridi – Allein gegen Alle“. Und ich freue mich, wenn die GroKo nicht zustande kommt, auf Neuwahlen, wo ich wieder als Friedhild Anni Miller am Start sein werde und ich hoffe inständig, dass Frank Walter Stein-