Gränzbote

Trauer um Marie Gruber

Schauspiel­erin nach schwerer Krankheit verstorben

- Von Alexander Riedel

BERLIN (dpa) - Von „Go Trabi Go“bis hin zu „Babylon Berlin“: Marie Gruber hatte mehr als 100 Auftritte in Film und Fernsehen. Nun ist sie gestorben.

Die 62-Jährige starb bereits am vergangene­n Donnerstag nach langer schwerer Krankheit im engsten Kreis. Das teilte die Deutsche Filmakadem­ie am Sonntag mit. Bekannthei­t erlangte die aus Wuppertal stammende Schauspiel­erin in ihrer Rolle als Rita Struutz an der Seite von Wolfgang Stumph in „Go Trabi Go“(1991). Gemeinsam eroberten die beiden das gesamtdeut­sche Kinopublik­um. Vielen Fernsehzus­chauern blieb sie als Kriminalte­chnikerin Rosamunde Weigand im „Polizeiruf 110“in Erinnerung. In „Stubbe – Von Fall zu Fall“war sie Stubbes Ehefrau Caroline und spielte erneut an der Seite von Wolfgang Stumph.

Gruber trat auch in Nebenrolle­n in internatio­nal bekannten Filmen wie dem Oscar-Gewinner „Das Leben der Anderen“(2006) und „Der Vorleser“(2008) auf. Zuletzt war sie in der TV-Serie „Babylon Berlin“zu sehen. Im November lief außerdem die ARD-Komödie „Schwarzbro­t in Thailand“mit Gruber in einer Hauptrolle.

Und Gruber stand auch auf Theaterbüh­nen: So spielte sie etwa an der Berliner Volksbühne oder am Dresdner Staatsscha­uspiel. Ihre Ausbildung machte sie an der Schauspiel­schule „Ernst Busch“in Berlin. Ein erstes festes Engagement erhielt sie vom späteren legendären Volksbühne­n-Intendante­n Frank Castorf, damals noch am Theater Anklam. Als Kind war Gruber noch vor dem Mauerbau aus familiären Gründen von Wuppertal nach Halle an der Saale gezogen.

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FOTO: DPA Marie Gruber

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