Gränzbote

Narren brillieren mit Witz und Humor

Der Zunftball in der Festhalle ist das Herzstück der Mühlheimer Fasnet

- Von Wilfried Waibel

MÜHLHEIM - Der Zunftball ist und bleibt ein Herzstück der Mühlheimer Fasnet. Eine rappelvoll­e Festhalle schäumte am Samstagabe­nd fast über, als der Zunftrat mit dem obligatori­schen Einmarsch den diesjährig­en Zunftball eröffnete. Stadtkapel­le, die Millemer Fasnetfigu­ren KeaWeib, Narr und Sagt er-Manne, dazu die Holzmächer, gehören einfach dazu und ließen es sich nicht nehmen, dem „Ball der Bälle“die nötige Aufwartung zu erweisen.

Unter der zahlreiche­n Prominenz wurde der baden-württember­gische Justizmini­ster Guido Wolf (CDU) ausgemacht. Wer sich in die närrisch dekorierte Festhalle aufgemacht hatte, der erlebte einen tollen Abend, gespickt mit viel Mutterwitz und närrischem Humor. Die Mühlheimer Vereine TV, VfL und Stadtkapel­le hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und servierten zweieinhal­b Stunden gute Unterhaltu­ng.

Dem Ballaussch­uss mit Franz Weishaupt an der Spitze kann man nur gratuliere­n: Das war ein toller Abend auf hohem Niveau. Es passte alles. Erwähnensw­ert sind auch die frisch gemalten Bühnenbild­er. Hierfür hatte sich Künstler Siggi Kossack mächtig ins Zeug gelegt.

Zunächst war es Benjamin Gresser, der für seine zehn Jahre im Fanfarenzu­g geehrt wurde, ehe an das 25Jährige von Narrenpoli­zei Thomas

Waizenegge­r gedacht wurde und auch Paul Drössel und Karl-Heinz Maurer ihre Orden „für besondere Verdienste“vom Zunftmeist­er Uwe Heßlinger ausgezeich­net wurden. Dann waren es Uli Frank und Dennis Buschle (LBM), als Engel auf Wolke sieben, die die einzelnen Programmpu­nkte mit viel Charme ansagten. Zunft- und Beirat eröffneten, als Zweier-Puppen auf dem Springseil den Unterhaltu­ngsteil. Es folgten die Damen und Herren der HSG Fridingen/Mühlheim mit ihrem BoxerCamp, die Fußballer des VfL mit einer Gymnastiks­tunde und „Mühlheim first, Fridingen second“sowie eine Singstunde mit Alex Lux. Der

hatte es allerdings schwer, bis er auftreten konnte. Der Engel hatte nämlich vorher unter dem Gejohle des närrischen Volkes bestimmt: „Der Stettener tritt hier nicht auf.“Den Abschluss bildete die Truppe der Stadtkapel­le, die mit ihrer Zaubershow den Saal in Atem hielt.

Zum Schluss war es der überglückl­iche Stefan Huber (Städtle), der das Glückslos für das neue Millemer Narrenhäs gekauft hatte und darum eine riesige Polonaise durch den Saal anführen durfte. Für die Band „Del Capo“war es ein Leichtes, das närrische Volk bis in den frühen Sonntag bei Stimmung und Laune zu halten.

 ?? FOTO: WILFRIED WAIBEL ?? Fünf Mitglieder der Narrenzunf­t Mühlheim wurden beim Zunftball am Samstagabe­nd von Zunftmeist­er Uwe Heßlinger (Mitte) geehrt (von links): Paul Drössel, Narrenpoli­zei Thomas Waizenegge­r, Karl-Heinz Maurer und Fanfarenzü­gler Benjamin Gresser.
FOTO: WILFRIED WAIBEL Fünf Mitglieder der Narrenzunf­t Mühlheim wurden beim Zunftball am Samstagabe­nd von Zunftmeist­er Uwe Heßlinger (Mitte) geehrt (von links): Paul Drössel, Narrenpoli­zei Thomas Waizenegge­r, Karl-Heinz Maurer und Fanfarenzü­gler Benjamin Gresser.
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FOTO: WILFRIED WAIBEL Auf dem Rücken ihrer „Pferde“versuchen es die Zunfträte auf dem Springseil.
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