HSG-Frauen scheiden aus Pokal aus
Handball: Fridingen/Mühlheim verliert bei Ligakonkurrent Frisch Auf Göppingen II 24:29
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GÖPPINGEN - Die Handballerinnen der HSG Fridingen/Mühlheim sind aus dem HVW-Verbandspokal ausgeschieden. Im Viertelfinale unterlag der Württembergligist beim LigaKonkurrenten TPSG FA Göppingen II 24:29 (12:13).
„Göppingen war einen Tick besser und hat es deshalb verdient“, sagte Torwarttrainer Oliver Weis, der den privat verhinderten Trainer Frank Rohrmeier vertrat.
Die Donautälerinnen erwischten keinen guten Start, lagen bis zur elften Minute – mit Ausnahme des 1:1 durch Tabea Maier (2.) – in Rückstand. Patricia Rebholz gelang der 5:5-Ausgleich. Maier und Rebecca Maurer sorgten danach für die 7:6Führung. Eine Zweiminutenstrafe für Maurer überstanden die Gäste beim Liga-Primus weitgehend unbeschadet (7:7). In Gleichzahl geriet Fridingen/Mühlheim dann aber mit zwei Treffern in Rückstand. Die Rohrmeier-Mannschaft ließ aber nicht abreißen, sondern hielt das Spiel bis zur Halbzeit (10:10, 12:12) offen. „Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Die Abwehr hat gut gestanden und, obwohl wir durch Zeitstrafen oft in Unterzahl waren, haben wir noch viele Tore geworfen“, bilanzierte Weis das 12:13 zur Pause.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten schienen die Donautälerinnen aber noch nicht wirklich zurück auf der Platte zu sein. Innerhalb von sieben Minuten schraubte Frisch Auf Göppingen II den Vorsprung auf fünf Treffer herauf. „Wir haben den Start der zweiten Halbzeit verpennt“, meinte Weis. Ein Rückstand, den die Gäste-Auswahl nicht mehr aufholen konnte. Zwar gelang mit einem DreiTore-Lauf von Caterina Schwarz (2) und Maurer noch einmal der Anschluss auf 19:16.
Wir haben in dieser Phase noch zwei Siebenmeter verworfen und einige technische Fehler gemacht“, haderte Weis mit den ausgelassenen Chancen. Mehr als das 20:18 durch Vanessa Fritz (47.) war an diesem Tag nicht mehr möglich. „Am Ende hat uns die Kraft gefehlt, um das Spiel noch einmal spannend zu machen“, sagte der HSG-Trainer. Göppingens Zweitvertretung setzte sich auf 24:19 (53.) und 26:20 (55.) ab.
Ärgerlich für die Gäste war zudem, dass Göppingen einer Spielverlegung aufgrund der Fasnet nicht zugestimmt hatte. „Wir wollten verlegen und haben fünf Termine angeboten. Wir wären auch unter der Woche nach Göppingen gefahren. Aber Frisch Auf hat auf diesem Sonntagstermin bestanden. Das ist im Pokal sonst eher unüblich. Uns wurde die Chance geraubt, in das Final Four einzuziehen“, sagte Weis.
Die Tore für die HSG Fridingen/ Mühlheim erzielten: Maier (7), Schwarz (4), Gögelein, Fritz (beide 3), Gresser, Rebholz, Maurer (alle 2), Seiffert (1).