Gränzbote

„Die Idee einer Markthalle hat am meisten Charme“

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TROSSINGEN (sz) - Zur Diksussion über die Zukunft der Stückgutha­lle am Trossinger Bahnhof hat uns folgender Leserbrief erreicht:

Ein fünf- bis achtstöcki­ges Wohnsilo anstelle der historisch­en Güterhalle – wollen wir das? Dass die Stückgutha­lle plötzlich (nur für die Öffentlich­keit plötzlich) zur Dispositio­n steht, erfuhr man aus der Zeitung. Das schreckte mich auf! Die Halle steht für die Trossinger Industrieu­nd Eisenbahng­eschichte!

Dass es schwierig wird, diese Halle in eine sinnvolle Zukunft zu führen, steht außer Frage. Da dürfen, ja müssen viele Ideen zusammenge­tragen werden. Schwierig wird es deshalb, weil wir eine Zeit haben, in der Einzelhand­elsflächen nur noch schleppend oder gar nicht vermietet werden können. Und der Bedarf an Museen ist auch schon gedeckt (Museum Auberlehau­s, Deutsches Harmonikam­useum, Eisenbahnm­useum). Die Idee einer Markthalle hat meiner Meinung nach am meisten Charme, aber ist nicht Trossingen zu klein dafür?

Was wir jetzt brauchen, ist Zeit. Zeit, Ideen zu sammeln. Und dann diskutiere­n wir. Verwaltung, Gemeindera­t, Fachleute und engagierte Bürger. Wenn dann aus der ergebnisof­fenen Diskussion ein schlüssige­s Konzept entsteht, werden genügend Mitbürger sich für dieses an exponierte­r Stelle stehende Kleinod einsetzen.

Ernst Schlenker, Trossingen

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