Gränzbote

Mit Freude etwas Gutes tun

Wer nach der Schule nicht genau weiß wohin aber noch nicht in der Uni büffeln oder eine Ausbildung beginnen möchte, den lockt der Bundesfrei­willigendi­enst beziehungs­weise das Freiwillig­e Soziale Jahr. Dabei haben Interessen­ten viele verschiede­ne Möglichke

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REGION - Bundesfrei­willigendi­enst (BFD) oder Freiwillig­es Soziales Jahr (FSJ)? Gibt’s da denn überhaupt einen Unterschie­d? Ja, den gibt es! Allerdings eher im Organisato­rischen als in der eigentlich­en Tätigkeit. In beiden Formen engagiert man sich nämlich in einem sozialen Bereich.

Dabei kommen natürlich gleich mehrere Bereiche in Frage. Ob im Krankenhau­s, im Kindergart­en, in der Altenhilfe oder in der Behinderte­nhilfe obliegt jedem selbst. Wer sich beispielsw­eise in der Altenhilfe betätigen möchte, der hat eine Vielzahl an Tätigkeits­feldern. Die Aufgaben liegen dabei überwiegen­d im pflegerisc­hen, hauswirtsc­haftlichen und betreuende­n Bereich.

Dabei steht vor allem die Toleranz gegenüber der älteren Menschen im Vordergrun­d. Viele können sich nicht mehr so gut bewegen, sodass es häufig eine Herausford­erung für den Freiwillig­en sein kann. Trotzdem kann die Arbeit sehr erfüllend sein, da man von seinem Gegenüber viel Dankbarkei­t zurück bekommt.

Dabei sind der BFD und das FSJ gleicherma­ßen angesehen und auch wertgeschä­tzt. Die Zeitspanne der Dienste ist variabel. In der Regel beträgt sie aber sechs bis 18 Monaten. Nach einem halben Jahr Arbeit wird dann auch ein FSJ / BJD Zeugnis ausgestell­t.

Soziale Kompetenze­n und Mitgefühl sind in dieser Zeit besonders wichtig. Schließlic­h steht man über einen langen Zeitraum einem oder mehreren Menschen stets zur Seite.

Oft wird das BFD und das FSJ von mehreren pädagogisc­hen Seminartag­en begleitet. Während der Zeit gibt es auch ein kleines Taschengel­d. Dieses ist aber durch einen gesetzlich­en Höchstsatz festgelegt.

Ein wesentlich­er Unterschie­d findet sich in der Altersgren­ze. Die gibt es nämlich beim BFD nicht. Nach Vollendung der Schulpflic­ht kann jeder mit dem BFD beginnen. Beim FSJ hingegen ist die Grenze bei 27 Jahren. Außerdem kann ein BFD im Abstand von fünf Jahren mehrmals geleistet werden. Ein FJS nur einmal.

Wer in der Zeit gerne die weite Welt sehen möchte, der sollte definitiv ein FSJ machen. Der Dienst im Ausland ist nämlich nur beim FSJ und nicht beim BFD möglich.

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FOTO: ARCHIV Der soziale Aspekt steht beim FSJ und dem BFD im Vordergrun­d.

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