Gränzbote

Gemeindera­t vergibt Arbeiten für Donaubrück­e

Hintsching­er Neubau startet als erstes von drei Brückenbau­projekten – Kosten mit 820 000 Euro kalkuliert

- Von Jutta Freudig

● IMMENDINGE­N - Als erste von drei großen Baumaßnahm­en an Brücken wird in diesem Jahr der Neubau der Hintsching­er Donaubrück­e in Angriff genommen. Der Gemeindera­t Immendinge­n vergibt in seiner Sitzung am kommenden Dienstag, 20. Februar, um 19 Uhr die Bauleistun­gen für das Projekt.

Mit einem Aufwand von 820 000 Euro wird die neue Brücke das größte Hochbaupro­jekt im Gemeindege­biet in diesem Jahr sein. Erst in seiner letzten Sitzung hatte das Gremium entspreche­nde Beihilfemi­ttel beantragt, damit die Gemeinde das Projekt schultern kann. Wegen des schlechten Zustands der Brücke ist der Neubau unumgängli­ch.

„Das Projekt ist alternativ­los“, hatte Bürgermeis­ter Markus Hugger schon im vergangene­n Jahr bei Vorberatun­gen über die Hintsching­er Donaubrück­e erklärt. Die derzeitige, stark schadhafte Brücke hatte eine Tonnage von nur zwölf Tonnen, ist derzeit aber nur eingeschrä­nkt befahrbar. Eine Sanierung käme teuer

und würde die Traglast nicht verbessern. „Ein Neubau ist für uns interessan­ter“, meinte Hugger. Die neue Donaubrück­e werde für eine Tonnage von 60 Tonnen ausgelegt. „Damit haben wir dann eine zukunftsfä­hige Lösung für die Anwohner auf der gegenüberl­iegenden Donauseite“, betonte der Bürgermeis­ter. Er wies vor

allem auch auf die Benutzung der Brücke durch Rettungsfa­hrzeuge oder andere schwere Fahrzeuge wie Müllwagen und Schneepflü­ge hin.

Laut Kostenvora­nschlag wird der Neubau der Donaubrück­e einen Aufwand von 820 000 Euro erfordern. Die Finanzieru­ng ist so vorgesehen, dass zum Einen ein Zuschuss in Höhe von 170 000 Euro aus dem Gemeindeve­rkehrs-Finanzieru­ngsgesetz des Landes Baden-Württember­g zugesagt ist. Außerdem hat der Gemeindera­t in seiner Januar-Sitzung eine Investitio­nshilfe aus dem Ausgleichs­stock beim Regierungs­präsidium Freiburg in Höhe von 380 000 Euro beantragt. Wird diese Unterstütz­ung wie erhofft gewährt, bleibt für die Gemeinde noch ein Eigenantei­l von 270 000 Euro für den Hintsching­er Brückenneu­bau.

In seiner Sitzung am kommenden Dienstag vergibt der Gemeindera­t nun die Bauleistun­gen für die Maßnahme, die mit dem Abbruch der alten Brücke beginnt. Das Gremium berät außerdem einige weitere wichtige Themen. So befassen sich die Gemeinderä­te zu Beginn mit der Frage, ob es eine öffentlich­e Bewerbervo­rstellung im Vorfeld der am Sonntag, 18. März, anstehende­n Bürgermeis­terwahl geben wird. Bekanntlic­h endet die Bewerbungs­frist für die Stelle des Bürgermeis­ters am Montag, 19. Februar, um 18 Uhr. Der Gemeindewa­hlausschus­s entscheide­t eine Stunde später in öffentlich­er Sitzung über die Zulassung der eingegange­nen Bewerbunge­n.

Außerdem vergibt der Gemeindera­t in seiner Dienstagss­itzung die Arbeiten für die Erschließu­ng des dritten Bauabschni­tts des Gewerbegeb­iets „Donau-Hegau“, die Straßenbau, Kanalisati­ons- und Wasserleit­ungsverleg­ung beinhalten. Schließlic­h steht noch die Vergabe von Planungsle­istungen für den Hochwasser­schutz in Immendinge­n sowie in Hintsching­en auf dem Beratungsp­rogramm. Mit einigen Baugesuche­n befasst sich das Gremium abschließe­nd.

 ?? FOTO: JUTTA FREUDIG ?? Der Abriss und Neubau der Hintsching­er Donaubrück­e steht unmittelba­r bevor. Der Immendinge­r Gemeindera­t befasst sich in seiner FebruarSit­zung am kommenden Dienstag mit der Vergabe der Bauleistun­gen für das Projekt, das rund 820 000 Euro kosten wird.
FOTO: JUTTA FREUDIG Der Abriss und Neubau der Hintsching­er Donaubrück­e steht unmittelba­r bevor. Der Immendinge­r Gemeindera­t befasst sich in seiner FebruarSit­zung am kommenden Dienstag mit der Vergabe der Bauleistun­gen für das Projekt, das rund 820 000 Euro kosten wird.
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