Immendingen befürchtet mehr Verkehr
Stadt Tuttlingen soll prognostizierte Verkehrszahlen durch die Erweiterung von Gänsäcker liefern
● IMMENDINGEN - Die Interessen der Gemeinde Immendingen werden von der geplanten Erweiterung des Tuttlinger Gewerbegebiets Gänsäcker um 17 Hektar tangiert. Sie rechnet mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen, da aufgrund der zusätzlichen Ansiedlung von Unternehmen rund tausend Arbeitsplätze entstehen sollen. Der Gemeindeverwaltungsverband Immendingen-Geisingen spricht darüber in seiner Sitzung am kommenden Mittwoch, 21. Februar, um 19 Uhr im Vortragsraum des Immendinger Rathauses im Rahmen der sechsten Fortschreibung des Flächennutzungsplans für die Verwaltungsgemeinschaft Tuttlingen.
„Dies wird zu einer deutlichen Zunahme der Fahrbewegungen auf der Bundesstraße 311 auch aus beziehungsweise in Richtung Westen und somit durch Immendingen führen“, heißt es in der Sitzungvorlage zu dem erwarteten Mehr an Pendlern in das Gewerbegebiet, das dann „DonauTec“ heißen soll. Doch nicht nur die Berufspendler hat die Gemeinde im Blick, sondern auch den zusätzlichen Verkehr etwa durch Geschäftspartner oder Zulieferer. Deswegen soll die Stadt nach dem Wunsch des Gemeindeverwaltungsverbands belastbare prognostizierte Zahlen präsentieren, die der Gemeinde Immendingen zur Verfügung gestellt werden sollen.
Die Stoßrichtung ist klar: Immendingen wünscht seit Jahren eine Ortsumgehung der Bundesstraße 311. Diese ist inzwischen auch in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans aufgenommen worden. Durch eine weitere Erhöhung des Verkehrs durch die Erweiterung von Gänsäcker würde sich die Notwendigkeit dieser Ortsumfahrung noch weiter erhöhen.
Weitere Themen auf der Tagesordnung des Gemeindeverwaltungsverbands ImmendingenGeisingen am Mittwoch, 21. Februar, sind: die Jahresrechnung mit Jahresbericht für das Jahr 2016 sowie die Haushaltssatzung für das laufende Jahr.