Gränzbote

Messe VS präsentier­t Terminkale­nder

Premiere der E-Mobil Süd – Weihnachts­märkte mit Musik

- Von Michael Pohl

● VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Eine Messe zur Elektromob­ilität, ein neuer Name für die bisherige Mineralien­messe und die Ankündigun­g, dass auf den Weihnachts­märkten in diesem Jahr Musik erklingen wird: Die Messegesel­lschaft stellte am Donnerstag einige Neuheiten vor.

Stefany Goschmann, Geschäftsf­ührerin der Südwest Messe- und Ausstellun­gs-GmbH (SMA), zeigte sich zufrieden mit der Messebilan­z von 2017. Diese weist 28 Veranstalt­ungen, 63 Veranstalt­ungstage, 177 Belegungst­age und insgesamt mehr als 170 000 Besucher auf. „Es war ein sehr lebhaftes Jahr mit einer hohen Veranstalt­ungsdichte. Und 2018 wird noch voller“, fmeint sie.

Die Auslastung sei im Mittelmaß gewesen, aber dennoch zufriedens­tellend. Mit Blick auf 2018 funkeln Goschmanns Augen: „Bis heute sind bereits 29 Gastverans­taltungen fest gebucht“, und damit mehr als es 2017 insgesamt waren. Welche Kapazität die Messe hat, kann sie nicht beziffern: „Das ist abhängig von der Art der Veranstalt­ung: Dauert eine mehrere Tage? Ist sie mit großem Aufund Abbau verbunden? Oder können sogar mehrere parallel stattfinde­n?“

Eine der Neuheiten in diesem Jahr ist die „E-Mobil Süd“, die SMA-Macher Rainer Sunderer am 21. und 22. April erstmals auf die Beine stellt. „Aktuell sind 40 Aussteller angemeldet und die Messe für Fahrzeuge mit Elektroant­rieb ist in den Hallen A und B geplant“, erklärt er. Bereits 2017 wollte er die Messe verwirklic­hen, allerdings war der Zeitplan zu knapp. „Nach heutigem Stand kann ich bestätigen, dass es letztesJah­r tatsächlic­h nur an dem knappen Vorlauf gelegen hat.“Das Thema brauche Werbung und das Bekanntmac­hen eben Zeit. Neben Sunderers „E-Mobil Süd“zählen auch der „Stoffmarkt Holland“, der Firmenlauf und die „Pro-Bier-Messe“zu den Neulingen in Villingen-Schwenning­en.

Interne und externe Neuheiten

Doch auch bei den Eigenveran­staltungen der SMA hat Stefany Goschmann Neues im Gepäck: Die Internatio­nale Messe für Schmuck, Edelsteine, Mineralien und Fossilien, welche die SMA 2015 als Veranstalt­er übernommen hat, bekommt ein neues Gesicht. „Collect Expo – Schätze aus Natur & Werkstatt“wird die Messe für Liebhaber und Sammler ab sofort heißen. Neben dem neuen Namen wird das Angebot zudem um Uhren erweitert. Ob es in Zukunft ein weiteres Großevent auf dem Messe-Areal geben wird, soll sich im Laufe des Jahres klären. Wie bereits mehrfach berichtet, gibt es konkrete Überlegung­en, einen gesamtstäd­tischen Rummel auf dem 60 000 Quadratmet­er großen Gelände temporär zu platzieren. „Hier laufen Gespräche mit der Stadt, die aller Voraussich­t nach gemeinsam mit den Schaustell­ern als Veranstalt­er auftreten wird“, erklärt Goschmann. Grundsätzl­ich sei die SMA gewillt, die Pläne für 2019 als Dienstleis­ter zu unterstütz­en.

Auch fern ab des Messegelän­des führt das Team um Stefany Goschmann bekanntlic­h Regie über diverse Veranstalt­ungen. So auch bei den städtische­n Weihnachts­märkten. Und für einige Besucher derer, gibt es die wohl langersehn­te Nachricht: Ab diesem Jahr wird auf den Märkten Musik erklingen. Doch bevor Anwohner und GEMA nun gleich hellhörig werden und Alarm schlagen, ordnet die SMA-Geschäftsf­ührerin das Vorhaben ein: „Es gibt einen überdachte­n Treff, in dem Musik gespielt wird.“Soll heißen: die einheitlic­he Dauerbesch­allung wird es auch weiterhin nicht geben. „Das ist ein sehr sensibles Thema, das aber auch im vergangene­n Jahr von Besuchern der Märkte wieder angesproch­en wurde.“Die SMA wolle mit dieser Lösung versuchen, allen gerecht zu werden. „Diejenigen, die Musik haben wollen, bekommen sie an einem Ort“und Anwohner, die nicht nur wenige Stunden in Marktnähe seien, würden davon nicht gestört oder gar belästigt.

Ebenfalls neu: Es wird sogenannte Souvenir-Tassen geben. Wer also seine eigene Weihnachts­markt-Tasse haben beziehungs­weise behalten möchte, kann diese käuflich erwerben. „Einheitlic­h werden wir sie aber nicht einführen, da einige Marktbesch­icker ihr eigenes Pfandsyste­m haben“, erklärt Goschmann.

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