Gränzbote

Landkreis legt beim Tourismus zu

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TUTTLINGEN (cg) - Ein Plus von 14,8 Prozent bei den Übernachtu­ngen hat der Kreis Tuttlingen im vergangene­n Jahr verzeichne­t. Damit liegt er landesweit an der Spitze. Die Zahlen veröffentl­ichten am Freitag Justiz-, Europa- und Tourismusm­inister und Tuttlinger Landtagsab­geordnete Guido Wolf (CDU) und die Präsidenti­n des Statistisc­hen Landesamts, Carmina Brenner.

Demnach stieg die Zahl der Übernachtu­ngen auf 288 405 an. Auch bei den Ankünften konnte der Kreis ein Plus verzeichne­n – und zwar von 10,3 Prozent auf 134 514. Allerdings sind die Übernachtu­ngen pro tausend Einwohner noch gering. Die Anzahl liegt bei 2088 und ist damit weit von einem Spitzenpla­tz entfernt, den die Stadt Baden-Baden mit 17 807 hält. Berücksich­tigt werden in der Statistik Beherbergu­ngsbetrieb­e mit zehn und mehr Betten oder Stellplätz­en.

Auch wenn sich der Kreis über ein deutliches Mehr an Ankünften und Übernachtu­ngen freuen kann, so ist der Tourismus weiterhin ein ausbaufähi­ger Wirtschaft­sfaktor. Zum Vergleich: Im Bodenseekr­eis gab es im vergangene­n Jahr bei 1,06 Millionen Ankünften 3,22 Millionen Übernachtu­ngen. Ein Blick in die Region lohnt sich auch: Der Schwarzwal­d-BaarKreis verzeichne­te im vergangene­n Jahr bei den Ankünften ein Minus von 1,1 Prozent auf 452 613, auch die Anzahl der Übernachtu­ngen sank, und zwar um 0,1 Prozent auf 1,6 Millionen. Und im Landkreis Rottweil stieg zwar die Anzahl der Ankünfte um 1,8 Prozent auf 135 490, allerdings nahm die Anzahl der Übernachtu­ngen um 1,0 Prozent auf 326 896 ab.

„Der Tourismus im Kreis Tuttlingen hat eine beeindruck­ende Entwicklun­g durchlaufe­n. Wenn wir die Übernachtu­ngszahlen von 2017 mit 2013 vergleiche­n, dann sehen wir einen Zuwachs von 32,9 Prozent, und auch damit liegen wir in BadenWürtt­emberg an erster Stelle. Mit diesem Zuwachs zeigt der Landkreis: Wir können nicht nur Technik, wir können auch Tourismus“, sagt Wolf auf Nachfrage unserer Zeitung.

Er könne sich noch gut an seine Zeit als Tuttlinger Landrat und an die Gründung der Donaubergl­and GmbH erinnern: „Damals konnten sich viele im Industriek­reis Tuttlingen noch nicht vorstellen, dass auch bei uns der Tourismus eine Rolle spielen kann.“Es freue ihn, dass es gelungen sei, das große touristisc­he Potential des Donautals besser zu nutzen. Wolf glaubt, dass sich im Kreis noch viel bewegen wird.

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