Gränzbote

Weitere Themen, die beim Besuch von Andreas Schwarz angesproch­en wurden

-

Wohnungsba­u: Bezahlbare­r Wohnraum, das würde laut Tuttlingen­s OB Michael Beck nicht der Markt allein regeln. Die Baupreise würden davonlaufe­n. Dazu „Die Vorschrift­en erwürgen uns.“Die Tuttlinger Wohnbau würde die Gelder des Landesförd­erprogramm­s gar nicht abrufen, da sie dann mit ihrer Miete 30 Prozent unter der Durchschni­ttsmiete bleiben müsse. Da der regionale Arbeitsmar­kt leergefegt sei, müssten die Menschen, die in den Kreis ziehen wollen, bezahlbare­n Wohnraum finden. Dieter Müller (SPD) betonte, dass die 250 Millionen Euro des Landesförd­erprogramm­s zu wenig seien: „Bayschen ern macht das Vielfache.“Andreas Schwarz regte an, den Wohnungsba­u für das private Kapital attraktiv zu machen. Angesichts der Auslastung bei den Handwerker­n könnten die 250 Millionen Euro nicht ausgegeben werden.

Flächenver­brauch/Naturschut­z: Es gebe für die innerörtli­che Entwicklun­g laut Denkingens Bürgermeis­ter Rudolf Wuhrer keine geeigneten Maßnahmen, um als Kommune an unbebaute Grundstück­e oder leerstehen­de Wohnungen heranzukom­men: „Uns sind die Hände gebunden.“Beim Außenberei­ch gebe es ein Spannungsv­erhältnis zwi- der Weiterentw­icklung der Kommunen und dem Naturschut­z. Er plädierte für ein Mehr an Flexibilit­ät. Es könne nicht sein, dass man zwei bis drei Jahre für einen Bebauungsp­lan benötige, um ein Baugebiet mit 20 Plätzen auszuweise­n. „Wir brauchen die Wohnungen jetzt.“Andreas Schwarz betonte, dass das Baugesetz nicht verschärft worden sei. Die viel diskutiert­en Fahrradste­llplätze würden das Bauen nicht teurer machen. Er plädierte für die Einführung einer „Grundsteue­r C“auf unbebaute, aber baureife Flächen. Nur: „Unsere Bundesrats­initiative hat keine Unterstütz­ung gefunden.“(cg)

Newspapers in German

Newspapers from Germany