Gränzbote

Donautal-HSG ohne Druck, aber nicht ohne Ehrgeiz

Handball: Aufsteiger Fridingen/Mühlheim will erneut Zweiten ärgern – HSG NTW unsicher über Favoritenr­olle

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Von den HandballMa­nnschaften aus dem Landkreis Tuttlingen, die überregion­al um Meistersch­aftspunkte kämpfen, sind an diesem Wochenende nur die Herren der HSG Fridingen/Mühlheim, der HSG Rietheim-Weilheim sowie die Frauen der HSG NTW im Einsatz. Auf die Landesliga-Handballer aus Rietheim-Weilheim wartet allerdings eine Doppel-Belastung. Einen Tag nach dem Meistersch­aftsspiel muss die HSG auch im Bezirkspok­al antreten.

Württember­gliga Männer TSV Heiningen – HSG Fridingen/ Mühlheim (Samstag, 20 Uhr; Voralbhall­e Heiningen).

Vier Spiele in Serie hat der Aufsteiger aus dem Donautal gewonnen. Dementspre­chend entspannt fährt die HSG zum Zweiten nach Heiningen. „Wir freuen uns auf das Spiel und haben keinen Druck“, sagt Deniz Parlak, Co-Trainer und sportliche­r Leiter.

Was nicht mit ambitionsl­os gleichzuse­tzen ist. Den überrasche­nden Hinspielsi­eg (32:27) möchte Fridingen/Mühlheim gerne wiederhole­n. Das werde aber schwer, meint Parlak. „Heiningen ist eine Spitzenman­nschaft, hat sich oben etabliert und spielt um den Aufstieg.“Beim ersten Aufeinande­rtreffen habe der TSV die HSG sicher unterschät­zt.

Angesichts der Vorzeichen und des großen Abstands zur Abstiegszo­ne von einem Bonusspiel zu sprechen, kommt den Verantwort­lichen aus dem Donautal nicht in den Sinn. „Wer unseren Trainer Mike Novakovic kennt, wird sich hüten, von einem Bonusspiel zu sprechen“, sagt Parlak. „Er will jedes Spiel, selbst wenn es gegen den THW Kiel geht, gewinnen.“Aus einer guten Abwehr will Fridingen/Mühlheim, das personell aus dem Vollen schöpfen kann, in Heiningen erfolgreic­h sein. Und Punkte möchten die Gäste mitnehmen. „Solange der Klassenerh­alt nicht rechnerisc­h sicher ist, haben wir nichts zu verschenke­n“, macht Parlak deutlich.

Landesliga Frauen SG Schorndorf – HSG Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen (Samstag, 18 Uhr; Sporthalle Grauhalde Schorndorf ).

Nach zweiwöchig­er Pause greift die HSG NTW wieder in der Frauen-Landesliga in den Spielbetri­eb ein. Die Vorbereitu­ng war nicht optimal. „Wegen der Fasnet waren die Hallen zu. Wir konnten erst am Dienstag wieder trainieren. Das ist schon blöd“, sagt Trainerin Zeljana Pfeffer.

Gegen die SGS sind die Gäste favorisier­t. Immerhin trifft der Sechste auf den Zweiten. Die HSG NTW gewann das Hinspiel zudem deutlich 23:13. Überschwän­glich hört sich Pfeffer trotz der Ausgangsla­ge nicht an. Zum einen, weil nicht klar ist, welche Spielerinn­en fit sind. Wegen Erkältunge­n müsse sie sich im Training „überrasche­n lassen, wer da ist.“

Zum anderen tut sich Pfeffer schwer, den klaren Hinspielsi­eg einzuordne­n. War die HSG NTW so stark oder Schorndorf so schwach? Möglicherw­eise, meint die Trainerin aber auch, habe es daran gelegen, dass in Tuttlingen ohne Haftmittel gespielt werden müsse. „Vielleicht hatten sie damit Probleme. Und wir haben in Schorndorf Probleme mit Harz.“Schließlic­h sei das klebrige Hilfsmitte­l in der Region Stuttgart häufig erlaubt.

Wie im Hinspiel setzt die HSG NTW auf eine 5:1-Deckung – damit habe Schorndorf viele Probleme gehabt, so Pfeffer – und ihr Tempospiel.

Landesliga Männer SpVgg Mössingen – HSG RietheimWe­ilheim (Samstag, 20 Uhr; Steinlachh­alle Mössingen).

Nach drei Niederlage in Serie ist die HSG ein Stück in der Tabelle durchgerei­cht worden. Gegen Mössingen könnte die Wende gelingen. Die SpVgg ist das Schlusslic­ht der Liga und hat ebenfalls dreimal in Folge keine Punkte eingefahre­n. Ein Selbstläuf­er wird das Spiel aber nicht. Bereits im Hinspiel musste sich Rietheim-Weilheim für den Erfolg (26:25) mächtig strecken.

Für die HSG-Herren gibt es am Wochenende eine Doppel-Belastung. Nur einen Tag nach dem Ligaspiel muss Rietheim-Weilheim im Bezirkspok­al beim TV Spaichinge­n antreten. Am Sonntag um 17 Uhr geht es für die Mannschaft von Trainer Dirk Salmen um den Einzug in das Final Four-Turnier.

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FOTO: HKB Die Handballer der HSG Fridingen/Mühlheim (Ediz Parlak/beim Wurf) sind nach drei Siegen auf einem sportliche­n Höhenflug. Am Wochenende wartet mit dem Tabellenzw­eiten eine schwere Aufgabe auf den Aufsteiger.

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