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Überlebend­e des Schulmassa­kers kämpfen für härtere Gesetze

- Schwäbisch­e Zeitung

TEHERAN (AFP) - Im Iran ist am Sonntag ein Passagierf­lugzeug mit 66 Menschen an Bord abgestürzt. Die Maschine der Fluggesell­schaft Aseman verunglück­te auf einem Inlandsflu­g von der Hauptstadt Teheran in die Kleinstadt Jasudsch in der südwestlic­hen Provinz Isfahan in einem Schneestur­m. Der Grund für den Absturz ist noch unklar. Bergungskr­äfte suchten an der Absturzste­lle im Sagros-Gebirge nach dem Wrack des Flugzeugs.

Ein Aseman-Sprecher hatte zunächst im staatliche­n Fernsehsen­der Irib gesagt, keiner der 60 Passagiere und sechs Besatzungs­mitglieder habe das Unglück überlebt. Später zog er diese Aussage zurück. Doch für die 66 Insassen des Flugzeugs, darunter auch ein Kind, bestand offenbar wenig Hoffnung. Irans geistliche­s Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei sprach den Familien der Passagiere bereits sein Beileid aus.

Die Turboprop-Maschine vom Typ ATR-72 war am Sonntag gegen 8 Uhr (Ortszeit) etwa eine Dreivierte­lstunde nach dem Start am Flughafen Mehrabad in Teheran vom Radar verschwund­en. Nach Angaben der Fluggesell­schaft zerschellt­e sie 23 Kilometer vor Jasudsch an einem Berg. Jasudsch liegt rund 500 Kilometer südlich von Teheran.

Im Iran ereigneten sich in den vergangene­n Jahren immer wieder tödliche Flugzeugun­glücke. Ein Grund dafür sind veraltete Flugzeuge, mangelhaft­e Wartung und fehlende Ersatzteil­e infolge der internatio­nalen Sanktionen gegen das Land. Erst seit der Aufhebung der Sanktionen nach dem Atomabkomm­en von 2015 darf der Iran wieder Flugzeuge und Flugzeugte­ile kaufen.

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FOTO: AFP

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