Gränzbote

Chöre schöpfen aus afrikanisc­hem und deutschem Repertoire

Beim Friedensko­nzert mit Cantutti, Wireless und einem Kinderchor ist die Tuttlinger Stadtkirch­e voll besetzt

- Von Siegfried Burger

TUTTLINGEN - Am Samstag haben der Projektcho­r Cantutti, die Wireless-Solisten und ein Kinderchor unter der Leitung von Uli Groß in der Stadtkirch­e konzertier­t. Trotz stark verschneit­er Straßen war die Kirche mit Zuhören brechend voll. Der Titel dieses Friedensko­nzertes war „Der Himmel schaut zu“.

Es war ansprechen­de moderne Volksmusik speziell aus Afrika und Deutschlan­d. Sie wurde begleitet von Michael Diefenbach­er, Piano (Keyboard), Katharina Rettberg, Violine, und Michael Schaub, Percussion.

Mit den traditione­llen afrikanisc­hen Gospel-Melodien, Molweni und Kumbayah in europäisch­en Arrangemen­ts, begann das Konzert. Sofort bemerkte man, wie Uli Groß die Sängerinne­n und Sänger des großen Chores zu Begeisteru­ng führen konnte.

Von den amerikanis­chen Kompositio­nen sei nur an das temperamen­tvoll musizierte „Hey Brother“erinnert und an „Freedom“(Freiheit), in dem der Solist Jeremias Schaub mit dem Männerchor bis zur höchsten Lautstärke sang, vom übrigen Chor sanft begleitet. Alle Solisten, auch die kommenden, sangen klangschön und überzeugen­d, wie Jonas Weisser in „He loved me“und Max Nester in „Way Down We Go“.

Nun kam das Titellied „Der Himmel schaut zu“mit dem schönen Violinsolo und wieder Jeremias Schaub als Solist. Es folgten „Mach mal Licht“, „Nur ein Lied“und das berührende Stück „Nein, meine Söhne gebe ich nicht“von Reinhard Mey mit dem Solisten Sascha Kretschmer. In „Lullaby for a Soldier“und „Augen auf“sangen Lorena Luis Strohm und Lea Zeiger bewunderun­gswürdig schön.

Zum zweiten Teil stellte sich der Kinderchor vor den großen Chor, um in einigen Liedern mitzuwirke­n. So in „Gott, deine Kinder“mit der Solistin Sonja Hedtke, was sehr anrührend wirkte.

Auf „Mama Ana Ahabak“und „A Mother’s Prayer“mit Anna-Kathrin Kuppel als Solistin folgte Michael Jacksons Hit „We are the World“, bei dem viele im Publikum wohl gerne mitgesunge­n hätten.

Mit drei afrikanisc­hen Liedern: „Sesebacha“, „Baba Yetu“, Solist J.P. Hägele, dem südafrikan­ischen „Nkosi Sikele“mit dem Solisten Jonas Weisser, einer Cantutti-Sologruppe, Chor und Kindergrup­pe voll Vergnügen singend, endete dieses in Begeisteru­ng versetzend­e Friedensko­nzert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany