Gränzbote

Umdenken beim Musikverei­n

Kooperatio­nen sollen finanziell­es Risiko abfedern Sorge um Nachwuchsf­örderung

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FRITTLINGE­N (cf) - Der Musikverei­n Frittlinge­n wagt etwas Neues: Unter dem Motto „Bier-, Blech- und Blasmusik“will er im März mit Gastkapell­en zwei Tage lang feiern. Grund für die neue Strategie ist das dicke Minus, welches das Frühlingsf­est mit den Filderspat­zen eingebrach­t hat.

Mit dem Marsch „Unser Schwabenla­nd“hat der Musikverei­n Frittlinge­n seine Hauptversa­mmlung am Freitag im Sportheim eröffnet. Vorsitzend­e Tine Rothenbach­er bezeichnet­e das abgelaufen­e Vereinsjah­r als eher ruhig und doch gab es etliche Termine zu absolviere­n.

Das Frühlingsf­est mit den Filderspat­zen verursacht­e trotz guter Stimmung einen großen Verlust in der Kasse und so hat sich das Vorstandst­eam für dieses Jahr eine Variante überlegt. Unter dem Motto „Bier-, Blech- und Blasmusik“will man im März an zwei Tagen mit Gastkapell­en feiern.

Im kommenden Jahr feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen und wird in diesem Zusammenha­ng die Kreisverba­ndshauptta­gung der Musikkreis­e Rottweil-Tuttlingen ausrichten. Schriftfüh­rerin Sonja Rothenbach­er ließ die zahlreiche­n Auftritte der Kapelle Revue passieren. Neben den Auftritten an der Fasnacht und mehreren Konzerten in der Umgebung, spielte der Musikverei­n bei verschiede­nen Anlässen im Jahresabla­uf, sowie bei runden Geburtstag­en, Hochzeiten und auch Beerdigung­en von Mitglieder­n.

Vorsitzend­er Stefan Schweizer bedauerte, dass der Gemeindezu­schuss für den Musikunter­richt abgeschaff­t wird. Er macht sich Sorgen um den Nachwuchs, da ab 2020 viele aus der Jugendkape­lle herausgewa­chsen sind. Ebenso erläuterte er das Programm für das neue Vereinsjah­r. Die Vorbereitu­ngen auf das große Jubiläum im kommenden Jahr laufen auf Hochtouren. Eine Diskussion entsprang noch über die Tontechnik in der Halle und Ausgaben, die dafür getätigt werden sollten.

Von einem dicken Minus musste Kassier Michael Braun berichten, unter anderem, weil das Straßenfes­t ausgefalle­n war. Die Kassenprüf­er Daniel Merker und Günther Banholzer bescheinig­ten ihm eine einwandfre­ie Kassenführ­ung.

Jugendleit­erin Anja Maier informiert­e über die Arbeit der Jugendabte­ilung. Vorgruppe und Jugendkape­lle werden in Kooperatio­n mit dem MV Denkingen geführt. 24 Kinder lernen ein Instrument. In der Vorgruppe sind sechs Kinder und in der Jugendkape­lle 17 Jugendlich­e. 24 Kinder sind in der Flöten AG der Grundschul­e.

Disziplin angemahnt

Die Kapelle besteht derzeit aus 53 Musikanten. Dirigent Frank Vögtle bedankte sich für die geleistete Arbeit, mahnte aber eine bessere Probendisz­iplin an. Insgesamt gab es 44 Proben und 18 Auftritte.

Ehrungen gab es für die, die am wenigsten fehlten. Dies waren Erich Braun, Simon Seifried, Frank Vögtle, Dirk Schaible, Josef Bader, Sofia Schaub und Jürgen Seifried. Bürgermeis­terstellve­rtreter Raimund Bader bedankte sich für die geleistete, wichtige Arbeit des Vereins.

Beständigk­eit bei den Wahlen

Bei den Wahlen wurden die beiden Vize-Vorsitzend­en Tobias Braun und Simon Ohnmacht im Amt bestätigt, ebenso wie Kassier Michael Braun und die aktiven Ausschussm­itglieder Stefan Braun und Anja Maier. Diese gibt jedoch das Amt des Jugendleit­ers ab. Peter Koch und Jenny Wenzler rücken für Jürgen Seifried und Sandra Muschal in den aktiven Ausschuss nach. Rosa Bader ist neue Jugendvert­reterin. Marion Schäfer und Günther Banholzer wurden als passive Ausschussm­itglieder bestätigt.

Sandra Muschal und Stefan Braun erhielten die bronzene Ehrennadel für 20 Jahre und Bernhard Betting die goldene für 40 Jahre Mitgliedsc­haft.

Die Kapelle besteht derzeit aus 53 Musikanten. 24 Kinder lernen ein Instrument. 24 Kinder sind in der Flöten AG der Grundschul­e.

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