Gränzbote

Derbe Klatsche für Rietheim-Weilheim

Handball: Landesligi­st geht in Mössingen 19:37 unter – Donautal-HSG überrascht Heiningen

- Von Matthias Jansen

TUTTLINGEN - Die Handballer der HSG Fridingen/Mühlheim haben in der Württember­gliga einen weiteren Schritt zum Klassenerh­alt gemacht. Beim bisherigen Zweiten TSV Heiningen überrascht­en die Donautäler und gewannen durch das 30:29 das fünfte Spiel in Folge. Bei der HSG Rietheim-Weilheim reißt die Niederlage­nserie nicht ab. Die Frauen der HSG NTW gewannen auswärts.

Württember­gliga Herren TSV Heiningen – HSG Fridingen/ Mühlheim 29:30 (14:15).

Gäste-Trainer Mike Novakovic war nach dem überrasche­nden Erfolg beim Zweiten sehr zufrieden. „Und das passiert selten“, meinte der Coach der Donautäler. In Heiningen hatten seine Spieler aber alle starke Leistungen abgerufen. „Der TSV ist eine Spitzenman­nschaft, ein sehr starker Gegner. Aber wir haben dafür gesorgt, dass sie nicht das abrufen, was sie können. Alle haben dazu beigetrage­n. Das war Kampf und Leidenscha­ft pur“, freute sich Novakovic.

Nach einem ausgeglich­enen Beginn setzten sich die Gäste auf 7:5 sowie 10:7 ab und hielten den Vorsprung bis zur Pause. Von dem Spiel auf Augenhöhe war nach dem Seitenwech­sel nichts mehr zu sehen. Heiningen traf dreimal in Folge und führte 17:16. „Da waren die Jungs noch im Schlafmodu­s. Ich habe sie gewarnt. Aber eine Warnung ist nicht mit der Umsetzung gleichzuse­tzen“, sagt Novakovic.

Die Gastgeber waren von der „brutal offensiven Abwehr“gegen Spielmache­r Daniel Hipp und die Halbpositi­onen im Rückraum abgegangen. Nach Wiederanpf­iff verschanzt­e sich der TSV in einer 6:0Deckung mit einem „riesigen Innenblock“. Es sei gar nicht so leicht, über die Heininger Zweimeter-Hünen zu werfen, sagte Novakovic. Zumal sein Team zu statisch auf die Umstellung reagierte.

Nach einer Auszeit gelang es besser, die Heininger in „Bewegung zu bringen.“Fridingen/Mühlheim traf wieder und zögerte die Entscheidu­ng bis in die Schlussmin­ute heraus. Dann, so schien es, würden die eigenen Nerven einem Punktgewin­n im Wege stehen. Ein Offensivfo­ul und ein ungenauer Abschluss brachte die Gastgeber beim Stand von 29:29 zweimal unnötig in Ballbesitz. „Zum Glück hat der TSV auch Fehler gemacht“, pustete Novakovic durch. 28 Sekunden vor Schluss traf Ediz Parlak zum Sieg.

Nach dem 29:30 war es um die Nerven der Hausherren geschehen. Die Ausgleichs­chance wurde mit einem Wurf aus 13 Metern Entfernung leichtfert­ig vertan. Nach dem Fehlwurf kam es sogar zu Rudelbildu­ngen rund um die Schiedsric­her, berichtete der HSG-Trainer, der die Lage mit einer Auszeit beruhigte. In den letzten Sekunden geriet der Sieg der Gäste nicht mehr in Gefahr. Tore: Fritz (8/5), Schick (7), Parlak (6), F. Hipp, D. Hipp (je 3), Merk (2), Efinger (1).

Landesliga Herren SpVgg Mössingen – HSG RietheimWe­ilheim 37:19 (19:7).

Beim bisherigen Schlusslic­ht kassierte die HSG eine herbe Abreibung. Von Beginn an standen die Gäste auf verlorenem Posten. Nach dem 0:4 (5.) zog Mössingen, das am Tabellenen­de den Platz mit der HSG Baar tauschte, auf 6:1 und 10:2. Bis zur Halbzeit wuchs der Vorsprung kontinuier­lich an.

Nach 40 Minuten lag Mössingen 17 Tore im Voraus. Das Gäste-Team von Trainer Dirk Salmen war bis zu diesem Zeitpunkt – unterbroch­en durch die Halbzeitpa­use – über 15 Minuten ohne eigenen Treffer. Für RietheimWe­ilheim war es die vierte Niederlage in Serie. Tore: Wenzler (6/2), Aicher, Hermle, Frank, Haffa, Marquardt (alle 2), Renz, Haag, Storz (alle 1).

Landesliga Frauen SG Schorndorf – HSG Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen 16:22 (9:7).

Die Gäste haben die Hürde in Schorndorf gemeistert. Allerdings hatte die Mannschaft von Trainerin Zeljana Pfeffer doch einige Mühe. Nach 41 Minuten ging Nendingen/ Tuttlingen/Wurmlingen erstmals (11:10) in Führung. Mit einem 7:0Lauf sorgten die Gäste in dieser Phase für die Entscheidu­ng.

Magdalena Krämer (5) und Cara Rister (2) machten aus dem 8:10Rückstan­d die 15:10-Führung. Den Vorsprung verteidigt­e die HSG NTW bis zum Ende. Tore: Riester (9/3), Krämer 8/4), Anic, Gebhardt (je 2), Huber (1).

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