Gastgeber Egesheim eröffnet „Heuberger“
Fußball: SVE trifft am 20. Mai auf Lokalrivalen Reichenbach – Ausgeglichene Gruppen gelost
●
EGESHEIM - Die Vorfreude kann ansteigen. Seit Freitag stehen die Vorrundengruppen für das Turnier um den Heuberg-Fußballwanderpokal fest, der am Sonntag und Montag, 20./21. Mai, in Egesheim ausgetragen wird. Der frühere Bundesliga- und FIFA-Schiedsrichter Knut Kircher zog in der Gemeindehalle Egesheim die Lose.
Anscheinend hatte der 49-Jährige ein glückliches Händchen. „Das sind sehr ausgeglichene Gruppen“, meinte SVE-Vorsitzender Edgar Sauter und bescheinigte damit dem Unparteiischen, keinen Verein bevorteilt zu haben. „Wir sind sehr zufrieden“, sagte der Egesheimer Vereinsboss, dessen Team in der Gruppe A auf den unmittelbaren Nachbarn, den FC RW Reichenbach, und den SV Kolbingen trifft.
Dass die 64. Auflage des Heubergers gleich mit dem brisanten Duell zwischen Reichenbach und Egesheim beginnt, ist für die Stimmung rund um den Fußballplatz sicher nicht schlecht. „Spiele gegen Reichenbach als unseren Lokalrivalen sind immer hitzig. Wir verstehen uns so ja gut. Aber auf dem Fußballplatz...“
Keine „Hammergruppe“: Staffel B am stärksten besetzt
Auch wenn es laut Sauter in diesem Jahr keine „Hammergruppe“gebe, schätzt der SVE-Vorsitzende die Gruppe B schon als die stärkste ein. Die SG Dürbheim/Mahlstetten, der SV Renquishausen und die SG Irndorf/Bärenthal kämpfen dann um den Einzug in die K.o.-Runde.
Die Gruppe C ist fest in SV-Hand. Die Teams aus Bubsheim, Königsheim und Böttingen wollen sich mit einer erfolgreichen Vorrunde die Chance auf den Gewinn des Heubergers erhalten. „Unser Ziel ist es, den zweiten Tag zu erreichen. Da ist es egal, ob wir Erster oder Zweiter in der Gruppe werden“, meinte Böttingens Vorsitzender Michael Dreßler und stimmte damit mit Sauter überein. „Das Grundziel ist das Weiterkommen. Das wird aber schon nicht einfach“, sagte Egesheims Vereinsboss. Das Spannendste an der Vorrunde sei ohnehin, „wer aus dem Turnier ausscheidet.“
Losfee Kircher hatte an seiner Aufgabe sichtlich Freude. „Ich wollte mal Hermann Selbherr spielen“, schmunzelte der frühere Spitzenschiedsrichter über den früheren Spielleiter des DFB-Pokals. Über die Bedeutung des Wettbewerbs war er sich aber im Klaren. Schließlich, erzählte Kircher, habe er in den Anfängen seiner Schiedsrichter-Karriere auch im Landkreis Tuttlingen – in Gosheim und Wehingen – gepfiffen. Und bei Lehrgängen mit Unparteiischen aus dem Bezirk Schwarzwald sei der „Heuberger“immer in aller Munde gewesen, sagte Kircher, der vor der Auslosung einen Vortrag (siehe Artikel links) hielt.
„Das Turnier ist etwas ganz Besonderes. Wie eine Weltmeisterschaft im Bezirksgebiet“, sagte Marcus Kiekbusch, Vorsitzender des Fußballbezirks Schwarzwald. Vom Interesse kann das Turnier – proportional gesehen – durchaus mit dem globalen Fußballwettstreit mithalten. Die Auslosung in der Gemeindehalle war gut besucht und beinahe jeder Sitzplatz besetzt.