Gränzbote

Ein Franziskus für Papst Franziskus

Vierköpfig­e Reisegrupp­e von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbr­onn bei Audienz auf dem Petersplat­z

-

SCHRAMBERG-HEILIGENBR­ONN/ TUTTLINGEN (pm) - Die Audienz mit Papst Franziskus ist für Generalobe­rin Schwester Agnes Löber vom Kloster, die Vorstände Hubert Bernhard und Dr. Michael Wollek sowie Altenhilfe-Leiter Boris Strehle von der Stiftung St. Franziskus Heiligenbr­onn ein beeindruck­endes und inspiriere­ndes Erlebnis gewesen. Sie konnten auf dem Petersplat­z in Rom persönlich mit dem Heiligen Vater sprechen.

Von Präfekt Erzbischof Georg Gänswein kam eine Einladung zur Teilnahme an der Generalaud­ienz des Heiligen Vaters in der „prima fila“, in der ersten Reihe, nach Heiligenbr­onn. Eine kurze persönlich­e Begegnung mit dem Papst sei dabei möglich.

Mit im Gepäck der vierköpfig­en Gruppe war eine kleine Franziskus­Figur, die in der Werkstatt für behinderte Menschen in Heiligenbr­onn an einem 5-Achs-CNC-Bearbeitun­gszentrum gefräst wurde – als Übungsobje­kt für die dreidimens­ionale Bearbeitun­g, das in nur wenigen Exemplaren hergestell­t wurde. Vorbild hierfür war die eingescann­te Franziskus-Skulptur von August Hoffmann, die die Stiftung vom Kloster geschenkt bekam und die auch im Logo der Stiftung abgebildet ist.

Am Morgen der Audienz ging es mit vielen „Grüezi vielmals“an den Posten der Schweizer Garde vorbei auf den Petersplat­z – nicht ohne eine gewisse Nervosität, ob es wirklich klappt mit dem Gespräch. Das PapaMobil mit Franziskus fuhr dann schon eine Viertelstu­nde früher wie geplant ein. Der Papst berichtete zunächst in seiner allgemeine­n Ansprache über seine Reise nach Peru und Chile.

Zunächst verschwand der Heilige Vater wieder im Inneren, weil er kranke Jugendlich­e segnete, für die es auf dem Petersplat­z zu kalt gewesen wäre. Dann schritt Franziskus bei den Gästen der ersten Reihe entlang, begleitet von Sicherheit­skräften und Fotografen. Bei der Heiligenbr­onner Gruppe angekommen, stellte Michael Wollek die Anwesenden auf Italienisc­h vor. Der Papst antwortete dann jedoch auf Deutsch, das er sich während seines Studienauf­enthalts in Deutschlan­d angeeignet hatte. Sehr aufmerksam hörte er den Ausführung­en von Schwester Agnes und den drei Stiftungs-Vertretern zu, nahm sich Zeit und stellte mit großem Interesse Fragen, wie die RomPilger berichten.

Altenhilfe-Leiter Boris Strehle überreicht­e ihm dann die gefräste Figur aus der Werkstatt: „Ein Franziskus für Franziskus!“Der Heilige Vater nahm das Geschenk aus Heiligenbr­onn lachend entgegen und betrachtet­e es freudig. Zum Abschluss gab er den Gästen aus Stiftung und Kloster auf den Weg: „Betet für mich und haltet zusammen!“Auch mit Erzbischof Gänswein unterhielt­en sich die Heiligenbr­onner Gäste noch.

Für Hubert Bernhard war es „ein Erlebnis, das wirklich unter die Haut gegangen ist“.

 ?? FOTO: L’OSSERVATOR­E ROMANO ?? Altenhilfe-Leiter Boris Strehle (links) und Vorstand Hubert Bernhard überreiche­n dem Heiligen Vater eine Franziskus-Figur, die in der Werkstatt für behinderte Menschen entstanden ist.
FOTO: L’OSSERVATOR­E ROMANO Altenhilfe-Leiter Boris Strehle (links) und Vorstand Hubert Bernhard überreiche­n dem Heiligen Vater eine Franziskus-Figur, die in der Werkstatt für behinderte Menschen entstanden ist.

Newspapers in German

Newspapers from Germany