Gränzbote

Winterdien­st-Regelung sorgt für Unklarheit

Abstimmung zum Vergleich mit privatem Anbieter wird vertagt – Bürgermeis­ter Löffler will neue Gespräche

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EMMINGEN-LIPTINGEN (mal) - Der Technische Ausschuss des Gemeindera­tes von Emmingen-Liptingen nahm in seiner jüngsten Sitzung das Thema Winterdien­st vor. Es ging um eine Beschlussf­assungsvor­lage, in der entschiede­n werden sollte, ob die angestellt­en Unternehme­r auch Salz streuen sollten und wie sich die Kosten verändern würden.

Die Verwaltung hatte hierfür eine Kostenaufs­tellung aus dem Zeitraum Winter 2016/2017 erstellt, um herauszufi­nden, ob mehr Kosten entstehen, wenn der Winterdien­st allein von einem privaten Dienstleis­ter erledigt wird oder ob es für die Gemeinde teurer wird, wenn dies Bauhof und Unternehme­r gemeinsam abwickeln. Der Technische Ausschuss kam zum Ergebnis, dass es günstiger für die Gemeinde ist, die bisherige Regelung beizubehal­ten, bei der sich Bauhof und externer Unternehme­r gemeinsam um den Winterdien­st kümmern.

Aus der vorliegend­en Vergleichs­berechnung ging hervor, dass der im Außenberei­ch tätige, angestellt­e Unternehme­r Wolfgang Specker das Streuen nur dann übernehmen wolle, wenn er regelmäßig­e Fahrten unternehme­n könne, nicht nur als Unterstütz­ung bei starkem Schneefall. Dem setzte Thomas Renner (UWG) entgegen, dass Specker nach einem Gespräch doch bereit sei, den Dienst bei Bedarf zu übernehmen.

Daraufhin äußerte Bürgermeis­ter Joachim Löffler seinen Unmut, dass es nicht zielführen­d sei, wenn Beschlussv­orlagen aufgrund von Gesprächen mit den beteiligte­n Unternehme­rn erstellt würden und diese zum Zeitpunkt der Ausschusss­itzung schon keine Gültigkeit mehr hätten.

Bauhofleit­er Lothar Mader fügte hinzu, dass Wolfgang Specker bei dem Gespräch zwischen Verwaltung und angestellt­en Unternehme­rn hervorgeho­ben habe, dass er, wenn er diese Aufgabe übernehmen wolle, dann nur komplett. „Wenn er nun zurückrude­rt, ohne Bescheid zu geben, kann ich dazu auch nichts sagen“, betonte Mader.

Löffler entschied schließlic­h, dass der Tagesordnu­ngspunkt vertagt werden müsse, bis mit Wolfgang Specker erneut gesprochen worden sei, welche Art von Vereinbaru­ng bezüglich des Winterdien­stes getroffen werden solle. Der Antrag auf Vertagung wurde einstimmig angenommen.

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