Gränzbote

Durch die Tür von Afrika in den Wald

Der Durchbruch vom Auberlehau­s zum Nachbargeb­äude eröffnet neue Möglichkei­ten

- Von Sabine Felker

TROSSINGEN - Es ist geschafft: Der Durchbruch vom Trossinger Auberlehau­s hinüber zu den ehemaligen Räumen des Deutschen Harmonikam­useums in der Löwenstraß­e. Das ehrenamtli­che Team des Auberlehau­ses hat am Freitagabe­nd mit dem Vorschlagh­ammer die Trennwand eingerisse­n. Bis 2019 sollen die neuen Räume fertig sein und die Ausstellun­gsfläche deutlich vergrößern.

Mit Sekt stieß das Team um Museumslei­ter Volker Neipp, seine Stellvertr­eterin Dagmar Spät und Allrounder­in Rita Benzing auf die erste gefallene Wand an. Für die Ehrenamtli­chen ist dies der Startschus­s für jede Menge Arbeit. Denn die Räume, die sie vom Deutschen Harmonikmu­seum nach dessen Umzug in den Bau V übernehmen konnten, müssen jetzt erst einmal renoviert werden. Statt Mundharmon­ikas und Akkordeons sollen hier die Besucher möglichst bald Natur erleben.

Lebensräum­e als Ziel

Die Trennwand, die nun weichen musste, stand im Bereich „Afrika“. Hier schlendern die Besucher durch die Savanne, sehen Zebras, Löwen und ein Zelt eines Großwildjä­gers. „Wenn der Umbau abgeschlos­sen ist, dann geht es von hier weiter über die Alpen bis hin in die heimischen Wälder“, skizzierte Neipp die Pläne. Links das ehemalige Deutsche Harmonikam­useum, rechts das Auberlehau­s. Beide Gebäude wachsen nun zusammen.

Im ersten Obergescho­ss, das den Themenschw­erpunkt „Naturräume“hat, sollen die Arbeiten noch in diesem Jahr fertig werden, so die Hoffnung von Volker Neipp. „Ab 2019 widmen wir uns dann dem zweiten Obergescho­ss und dem Anbau mit den Themen Lebensräum­e, Trossingen im 20. Jahrhunder­t mit Wohnungen und Werkstätte­n“, so der Museumsche­f weiter. Bereits jetzt können die Besucher im oberen Stockwerk eine Zeitreise ins alte, bäuerliche Trossingen erleben.

Viel Arbeit wartet auch künftig auf das Team

Bereits im Dezember hatte das Auberlehau­s eine neue Dauerausst­ellung „Schlaglich­ter der Stadtgesch­ichte“eröffnet. Auf 160 Quadratmet­ern wird die Entwicklun­g Trossingen­s bis in die 70er Jahre dargestell­t. Auch hier profitiert­e das Auberlehau­s vom Umzug des Deutschen Harmonikam­useum. Denn dadurch wurde der Raum frei, um im zweiten Obergescho­ss des Auberlehau­ses die neue Ausstellun­g unterzubri­ngen und den vorgeschri­ebenen Fluchtweg zu bauen.

Damit sind in diesem Bereich die Umbauten im historisch­en Auberlehau­s abgeschlos­sen und die Arbeiten können im Anbau vorangetri­eben werden.

Das Trossinger Museum Auberlehau­s ist seit Oktober 2014 Infostelle des „Geopark Schwäbisch­e Alb“. Das Museum ist sonntags von 13.30 bis 17 Uhr geöffnet. Dauerausst­ellungen und Sonderauss­tellungen ergänzen einander, es können auch Führungen vereinbart werden.

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FOTO: RALF PFRÜNDER Mit einem Bein im bisherigen Auberlehau­s, mit dem anderen im künftigen Anbau.
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