Im Albverein Tuningen wird Kritik laut
TUNINGEN (sbo) - Die Tuninger Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins ist eine homogene Gruppe von Wanderern, in der Hauptversammlung gab es dann jedoch einige Kritik.
Vorsitzender Bernd Schneckenburger kritisierte gegenüber der Gemeindeverwaltung das Fehlen der neuen Beschilderung der Wanderwege. Im Schwarzwald-Baar-Kreis sei Tuningen die einzige Gemeinde, welche dieses Projekt noch nicht umgesetzt habe. Dies, so Bürgermeisterstellvertreter Emil Maier, liege jedoch im Wesentlichen an dem ausführenden Ingenieurbüro. Er sicherte zu, dass sich die Gemeinde mit Nachdruck um die Umsetzung kümmern werde.
Dass im Verein nicht alles rund läuft, zeigt die Kritik einiger Mitglieder. Manche fühlen sich offensichtlich nicht oder zu spät über Entscheidungen des Vorstands informiert. Eine Disharmonie scheint es auch zwischen dem Hauptverein und der Rentnergruppe zu geben, zumal die Seniorengruppe deutlich besser frequentiert werde als die Hauptwandergruppe.
Appell an die Vernunft
Gerhard Rometsch appellierte an die Vernunft der Vereinsmitglieder. Empfindlichkeiten hätten sich offensichtlich in letzter Zeit aufgestaut. Er regte an, in einer gemeinsamen Sitzung die Themen zu analysieren. „Nehmt zwei Flaschen guten Wein mit, sprecht euch in Ruhe und Vernunft aus und versucht den Verein auf Kurs zu halten", so seine Aufforderung. Schließlich habe es bereits 110 Jahre funktioniert.
Willi Hauser verdeutlichte die allgemeine Problematik der Albvereinsgruppen mit fehlendem Nachwuchs. Es werde so nicht bleiben wie es ist, man müsse im Zweifel versuchen mit anderen Wandervereinen zusammenzuarbeiten und entsprechende Kooperationen suchen.
Bei den Wahlen wurden der Vorsitzende Bernd Schneckenburger, sein Stellvertreter Günther Ebert, Schriftführerin Daniela Ebert und Kassiererin Monika Ebert in ihren Ämtern bestätigt. Auch Gert Jäckle als Wegwart sowie die Kassenprüferinnen Dora Würthner und Friedlinde Ehler bleiben im Amt. Beisitzer sind Maria und Willi Hauser, Hildegard Zietz und Hans Würthner.