Gränzbote

Aufwand für Hintsching­er Donaubrück­e steigt

Baustart im März und Fertigstel­lung bis Dezember geplant – Umleitung für Donauradwe­g

- Von Jutta Freudig

● IMMENDINGE­N - Der Immendinge­r Gemeindera­t hat die Arbeiten für den Abriss des alten Donauüberg­angs beim früheren Hintsching­er Bahnhof, die Realisieru­ng der neuen Donaubrück­e und den Bau einer Behelfsbrü­cke für Fußgänger bei der jüngsten Sitzung für 730 529 Euro an die Firma Schwarz aus Nendingen vergeben. Mit den Abbrucharb­eiten soll möglichst noch im März begonnen werden.

Ziel ist, das Brückenbau­projekt bis zum Dezember 2018 fertigzust­ellen, um die höheren Wasserstän­de der Donau im Winter zu meiden.

„Hätten gern früher angefangen“

„Der Brückenneu­bau ist das größte Hochbaupro­jekt der Gemeinde Immendinge­n in diesem Jahr und zwingend notwendig“, erklärte Bürgermeis­ter Markus Hugger bei der Beratung. Statt einer aufwändige­n Sanierung habe man das Erstellen einer komplett neuen Brücke bevorzugt.

Hugger bat die Gemeinderä­te, der Arbeitsver­gabe zuzustimme­n, damit die Maßnahme so bald wie möglich beginnen könne . „Eigentlich hätten wir gern noch früher angefangen, denn der Bauzeitenp­lan für das Projekt ist nun relativ ehrgeizig“, so Hugger. „Bis zum wirklichen Start kann es immer noch April werden.“

Ortsbaumei­ster Rainer Guggemos erläuterte, dass der Hintsching­er Brückenbau voraussich­tlich den zuletzt geplanten Kostenrahm­en sprengen werde. Statt der erwarteten 672 974 Euro koste die Maßnahme nun tatsächlic­h 730 529 Euro. Guggemos denkt, der prognostiz­ierte Gesamtaufw­and von 820 000 Euro inklusive Baunebenko­sten werde wohl um etwa 40 000 bis 50 000 Euro übertroffe­n.

Der Ortsbaumei­ster zeigte sich aber optimistis­ch, bei den Zuschüssen ebenfalls einen Nachschlag zu erhalten. Bislang wurden 170 000 Euro an Landesmitt­eln genehmigt. Aus dem Ausgleichs­stock beim Freiburger Regierungs­präsidium werden weitere 380 000 Euro erwartet, so dass die Gemeinde Immendinge­n der bisherigen Kostenbere­chnung zufolge 270 000 Euro Eigenmitte­l für das Brückenbau­projekt bezahlen müsste.

Radweg läuft über Kirchen-Hausen

Während der Bauzeit der neuen Hintsching­er Donaubrück­e werde im Sommer 2018 der entlang der Bundesstra­ße 311 von Geisingen kommende, über das Hintsching­er Bahnhofsge­biet führende Donauradwe­g ebenfalls unterbroch­en. Um die aufgrund der Baustelle entstehend­e Lücke zu umgehen, werden die Radfahrer laut Auskunft der Verwaltung an die Gemeinderä­te über KirchenHau­sen umgeleitet.

Der Donauradwe­g verläuft von dort aus über die Kreisstraß­e in Richtung Hintsching­en und mündet dann auf Höhe der Donaubrück­e wieder in die übliche Route ein.

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ARCHIVFOTO: JUTTA FREUDIG Die Donaubrück­e bei Hintsching­en soll im kommenden Jahr abgerissen und neu gebaut werden. Der prognostiz­ierte Gesamtaufw­and in Höhe von 820 000 Euro inklusive Baunebenko­sten wird wohl um etwa 40 000 bis 50 000 Euro überschrit­ten. Während der Bauzeit...
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